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Bruschied

Verbandsgemeinde Kirn-Land, Kreis Bad Kreuznach
ca.340 Einwohner,267 ha, davon 120 ha Wald, PLZ 55606
Gastgeber in Bruschied 



Die Gemeinde Bruschied liegt zwischen Idar und Soonwald, westlich des Lützelsoons, in einer Höhe von 409 m über NN.

Bruschied wird urkundlich bereits im 11. Jahrhundert erwähnt und war im Mittelalter Teil einer größeren Grundherrschaft der Reichsabtei St.Maximin von Trier. Zusammen mit Schneppenbach hatten die Bruschieder eine Gemarkung. Beide Dörfer bildeten ein Ingericht und waren Teil des Hochgerichts Rhaunen. Nach dem Übergang der Schmidtburg an den Erzbischof und Kurfürsten von Trier gehörte Bruschied von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum kurtrierischen Amt Schmidtburg. Im Jahr 1563 wohnten in Bruschied zehn Familien, von denen sechs dem Kurfürsten, vier den Herren von Wiltberg abgaben- und dienstpflichtig waren. Der Ort war von 1798-1814 Bestandteil der französischen Mairie Kirn. In der preußischen Zeit gehörte Bruschied zur Bürgermeisterei Gemünden im Kreis Simmern.

Entstehung der Marienkapelle (Sage)
Die »Alte Kapelle« in Bruschied wurde von einer Frau namens Maria, Elisabetha Muselin gebaut. Dies erbaute Sie aus folgendem Anlass: »In einem Tal machte die Familie im Sommer Heu. Sie hatten das Heu auf geladen und wollten nach Hause fahren als sie von einem heftigen Gewitter überrascht wurden. Der Vater wurde vom Blitz erschlagen, und die 18-jährige Tochter wurde durch den Blitz plötzlich gelähmt. Sie lag anschließend viele Tage im Koma. Nach der Beerdigung des Vaters kam das Mädchen wieder zu sich und konnte sich an nichts mehr erinnern was geschehen war. Etwa zu diesem Zeitpunkt machte die Mutter ein Gelübde: Wenn das Mädchen wieder gesund werden sollte, dann baut sie der »Mutter Gottes« gewidmete Kapelle. Die Steine für den Bau der Kapelle trug Sie mit Körben auf dem Kopf von der Bruschieder Höhe herunter. Dann ging sie wallfahrten. Von dem Wallfahrtsort brachte sie eine Glocke mit, die sich heute noch im Turm der Kapelle befindet. Während der Wallfahrt ereignete sich zuhause erneut ein schreckliches Gewitter. Vor dem Haus, in dem die Familie wohnte, befand sich ein großer Nussbaum. In diesem Baum schlug der Blitz ein, und das Mädchen fuhr vor Schreck aus seinem Sessel hoch und konnte von diesem Zeitpunkt an wieder gehen. Als die Mutter nach Hause kam, deutete sie dies als ein Wunder.«

Das heutige Ortsbild in Bruschied wird von der katholischen Kirche St. Franz Xaver geprägt. Diese wurde 1892/93 von Dombaumeister Max Meckel aus Freiburg entworfen. Bei einer Restaurierung in den Jahren 1969/70 hat man Sie im Inneren stark verändert. Das einzige was geblieben ist, war das Taufbecken aus dem 17. Jahrhundert. Dieses wurde aus der Vorgängerkirche übernommen.

Die Ortsgemeinde hat 1988/89 einen kleinen Dorfplatz mit Brunnen angelegt.

Durch den Ort verläuft der Lützelsoon-Radweg.


Rudolfshaus
Rudolfshaus ist ein Ortsteil von Bruschied. Er liegt im Hahnenbachtal zwischen den Orten Hahnenbach und Bundenbach. Man kann von dort zu Fuß zur mittelalterlichen Burgruine Schmidtburg, zur Schiefergrube Herrenberg mit Fossilienmuseum und zur Keltensiedlung Altburg wandern.


 

Touristinformation Kirn
Kirchstr. 3
55606 Kirn
Tel.: 0 67 52 - 135 155
E-Mail: tourismus@kirner-land.de
www.kirn-land.de



www.bruschied.eu

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