Die Gemeinde Nohfelden liegt im Landkreis St. Wendel im Saarland, südlich des rheinland-pfälzischen Kreises Birkenfeld. Sie hat auf ca. 100 qkm etwa 10.500 Einwohner und besteht aus 12 Ortsteilen. In Nohfelden-Selbach entspringt die Nahe. Der Bostalsee bei Bosen-Eckelhausen liegt in der Gemeinde Nohfelden.
Bosen-Eckelhausen, Eisen, Eiweiler, Gonnesweiler, Mosberg-Richweiler, Neunkirchen/Nahe, Nohfelden/Nahe, Selbach, Sötern, Türkismühle, Walhausen, Wolfersweiler
Wolfersweiler
ca. 1000 Einwohner
Wolfersweiler ist ein Ortsteil der Gemeinde Nohfelden im Saarland in einer Höhe von 375 m über NN.
Das Dorf muss den zahlreichen Fundstellen nach aus einer nicht unbedeutenden keltisch-römischen Siedlung hervorgegangen sein. Wolfersweiler war bis zum Ende des 15. Jahrhunderts Sitz einer Gerichtsschultheißerei, verlor jedoch nach und nach gegenüber Nohfelden an Bedeutung. Dies galt nicht für die Pfarrei, die auch heute noch den größten evangelischen Pfarrbezirk in der Gemeinde darstellt.
Der hl. Laurentius (Kirchenpatron und Beschützer vor Feuer, Brandwunden und Rotlauf) hat der 1720 erbauten Mühle am Freisbach seinen Namen gegeben. Bis kurz nach dem 2. Weltkrieg gehörte der Ort zum Fürstentum Birkenfeld, das nach dem Wiener Kongress zum Großherzogtum Oldenburg gehörte. Im Jahre 2006 beging Wolfersweiler sein 850-jähriges Jubiläum. Dies wurde mit einem Großen dreitägigen Fest begangen auf dem ein riesiger Festzug durchs Dorf zog.
Zu den Höhepunkten in Wolfersweiler zählt die alljährliche Laurentius-Kirmes. Die Laurentiuskirmes gilt als eines der größten Volksfeste im Nördlichen Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
In der evangelischen Pfarrkirche von Wolfersweiler steht eine der ältesten Orgeln des Saarlandes. Es ist eine Stumm-Orgel aus dem Jahr 1834.
www.wolfersweiler.de
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66625 Nohfelden
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Walhausen
Walhausen liegt im Nordsaarland in der Nähe des Bostalsees in einer Höhe von 385 m über NN.
Der Ort wurde 1333 erstmals in einer Pfändungsurkunde erwähnt. Er iiegt an der früheren Römerstraße Metz-Tholey-Mainz.
Bekannt ist Walhausen für die alle paar Jahre stattfindenden Köhlertage. Dabei wird über einen Zeitraum von 14 Tagen Holzkohle in einem Kohlenmeiler hergestellt.
Außerdem gibt es in Walhausen ein altes Kupfer- u.Bleibergwerk (1454-1792).
Das Schicksal des Dorfes war seit dem 14. Jahrhundert eng mit der Nohfelder Burg verbunden. Diese wurde von Wilhelm Bossel von Stein 1285 erbaut. Das Denkmal von überregionaler Bedeutung gilt als Wahrzeichen von Nohfelden. Der 20 m hohe Burgfried dient als Aussichtsturm, von dem man einen herrlichen Ausblick in das Nahetal genießen kann. Jährlich am 1.Mai wird der Nohfelder Burgsommer eröffnet. Bis Oktober bildet die Burg dann die Kulisse für Veranstaltungen aller Art.
Mit dem Ausklang des 18. Jahrhunderts ging der Erzbergbau bei Walhausen und seinen Nachbardörfern Mosberg- Richweiler, Wolfersweiler und Gimbweiler seinem Ende zu. Über 300 Jahre Bergbaugeschichte ging zu Ende. Auch die Nohfeldener Erzschmelze war nicht mehr. Das Bergwerk stand während seiner Blütezeit (ca. 1454- 1792) unter »Hochfürstlich- Pfalz- Zweibrückischer Herrschaft«. Das Hauptabbaugebiet lag nah bei Walhausen. Zu dem Bergwerk gehörte eine Kupfer- und Silberschmelzhütte mit dem zentralen Standort Nohfelden. Mit dem Ziel, Teile des Bergwerks nach den gesetzlichen Bestimmungen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde 1995 der Historische Bergwerksverein Walhausen e.V. gegründet.
In Walhausen gibt es eine Barackenkirche auch Notkirche genannt. Sie wurde nach dem 2.Weltkrieg, als kaum Baumaterialien aufzutreiben waren errichtet. Sie wird von der katholischen Diaspora-Gemeinde genutzt.
Der "Hinkelstein von Walhausen" ist ein Findling und befindet sich im westlichen Bereich des Ortes. Der Monolith wird in die späte Kupferzeit (2000 - 1800 a.C.) datiert. Er wiegt 13 Tonnen. Sein ursprünglicher Fundort lag weiter westlich im Bereich des Quellgebietes der Fuhrtbach an der Gemeindegrenze zum Nachbarort Steinberg-Deckenhardt. Der Findling wurde am 15. Juni 1985 gehoben und an seinem jetzigen Standort in einem kleinen Auwäldchen wieder aufgestellt.
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Türkismühle
Türkismühle ist ein Ortsteil der Gemeinde Nohfelden in der Nähe des Bostalsees. Türkismühle ist die jüngste Siedlung in der Gemeinde Nohfelden. Sie hat sich aus Eisenbahn- und Zollhäusern zu einer Siedlung entwickelt, die am 21. August 1946 als selbständige Gemeinde aus Teilen der Nachbarbänne Nohfelden und Gonnesweiler gebildet wurde. Vor der Eröffnung der Nahebahn im Jahre 1860 stand dort eine Mühle des Besitzers Türkis. 1897 wurde der Ort dann durch die Inbetriebnahme der Hochwaldbahn zum Knotenpunkt und schließlich nach dem 1. Weltkrieg zur Grenz- und Zollstation nach dem Saargebiet hin. Auch nach dem letzten Krieg wurde Türkismühle wieder Grenzstation und Zielbahnhof für die meisten aus Saarbrücken kommenden Personenzüge.
Mit dem Küchenmöbelwerk Schmidt (heute Schmidt Küchen GmbH & CoKG und Schmidt-Küchenstudio Türkismühle GmbH) hat der Ortsteil einen der größten Industriebetriebe der Gemeinde. Der von der Firma Villeroy & Boch (heute DAM Deutschland GmbH) bei Türkismühle im Tagebau geförderte Feldspat wird als Grundstoff für die Platten- und Steingutproduktion und als Zusatz bei der Glas- und Porzellanherstellung gebraucht.
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Sötern
ca. 1.200 Einwohner, PLZ 66625
Gastgeber in Sötern
Sötern ist ein Ortsteil der Großgemeinde Nohfelden im nördlichen Saarland. Der Ort liegt am Fuße des Schwarzwälder Hochwalds, in der Nähe des Bostalsees. Der Dollberg der höchste Berg des Saarlands liegt auf der Gemarkung von Sötern.
Das Dorf Sötern war der Hauptort der im 13. Jahrhundert entstandenen Herrschaft Eberswald. Lehnsträger waren zunächst die Edelherren von Vinstingen, Linie Schwanenhals. Nach deren Aussterben 1467 fiel die Herrschaft an die Erbtochter Barbara, die mit einem Grafen von Mörs-Saarwerden verheiratet war. Sie wiederum vererbte die Herrschaft an ihre Tochter, die mit dem Wild- und Rheingrafen von Kyrburg verheiratet war. Dessen Nachkommen blieben die Lehnsträger bis zur Französischen Revolution. Die Lehnsträger gaben die Herrschaft Eberswald immer als Afterlehen weiter. 1398 ist Nikolaus Mohr von Sötern im Besitz der Herrschaft. Die Junker Mohr von Sötern hatten in Sötern eine Burg, die im Jahre 1381 urkundlich erwähnt wird. Die Gräfin Barbara von Saarwerden belehnte 1489 ebenfalls die Mohr von Sötern mit dem dabei so genannten »Hochgericht Sötern« erneuerte 1515 die Belehnung. Nach dem Aussterben der Mohr von Sötern 1521 gelangte die Herrschaft über die beiden Erbtöchter an die Herren von Hagen. Letztere wurde 1575 von den Vögten von Hunolstein und den Herren Landschad von Steinach beerbt. Diese kauften im gleichen Jahre den Anteil von Schwazenberg auf. Nachdem die Landschad von Steinach ausgestorben waren, ging auch dieser Teil auf die Vögte von Hunolstein über, die damit die gesamte Herrschaft Eberswald wieder in einer Hand vereinigten. Unter den Vögten von Hunolstein wird anstelle der verfallenen Wasserburg ein neues Barockschloss erbaut. Als 1716 die Vögte von Hunolstein der Linie Sötern ausstarben, folgten die testamentarisch als Erben eingesetzten, in weiblicher Linie verwandten Freiherren (1764 Grafen) Eckbrecht von Dürckheim, die die Herrschaft Eberswald bis zur Französischen Revolution behielten. Das frühere Dorf Obersötern und der unweit davon gelegene Hof Haupenthal gehörten ursprünglich nicht zur Herrschaft Eberswald, sondern zum hunolsteinischen Besitz und waren als Burglehen 1431 an Philipp von Sötern vergeben. Beide Siedlungen gehörten zum Hochgericht von Wolfersweiler und damit zur Hochgerichtsbarkeit und Hoheit der Veldenzer und später der Zweibrücker Grafen.
Der Schinderhannes und seine Bande töteten am 05.09.1801 bei einem Raubüberfall den Händler Mendel Löw. Er starb durch einen Bauchschuss des Räubers Georg Friedrich Schulz.
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BUCHTIPP
Berühmtester Hunsrücker – Schinderhannes
»Schinderhannes und seine Bande« • Uwe Anhäuser • 15,90
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Selbach
ca. 800 Einwohner, PLZ 66625
Seltsamerweise verleugnet der Ortsname die Verwandtschaft mit der Nahe, die in Dorfnähe entspringt. Offenbar hatten die Namensgeber keine Ahnung davon, dass es sich bei dem bescheidenen Bächlein um den Anfang des Flusses handelt, der schließlich in den Rhein mündet und schon in der Keltenzeit den Namen »Nahe« getragen haben dürfte. Die Vorsilbe »sel« könnte auf das alte Wort »seli« für »Wiese« zurückgehen.
Das Hofgut Imsbach, das seit der Oldenburger Zeit zur Selbacher Gemarkung gehörte, ist nach der Gebiets- und Verwaltungsreform wieder in den »Hoheitsbereich« der Gemeinde Tholey zurückgekehrt.
In geschichtlicher Zeit war der Ort politisch, gerichtlich und kirchlich immer mit dem benachbarten Neunkirchen liiert.
Das Wahrzeichen des Ortes ist die Katharinenkapelle.
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Nohfelden
ca. 1.200 Einwohner, PLZ 66625
Gastgeber in Nohfelden
Nohfelden liegt südlich von Birkenfeld in einer Höhe von 382 m über NN. Der Freisbach mündet in Nohfelden in die Nahe.
Zur Gemeinde Nohfelden gehören die Ortsteile Bosen-Eckelhausen, Eisen, Eiweiler, Gonnesweiler, Mosberg-Richweiler, Neunkirchen/Nahe, Nohfelden/Nahe, Selbach, Sötern, Türkismühle, Walhausen und Wolfersweiler. Obwohl Nohfelden nur der drittgrößte Ortsteil ist, ist es der gewachsene Verwaltungsmittelpunkt.
Der Bostalsee südwestlich von Nohfelden ist ein touristischer Anziehungspunkt mit überregionaler Bedeutung. Nohfelden gehört zum Naturpark Saar-Hunsrück. Der Bostalsee (auch Talsperre Bosen genannt) ist ein Stausee im nördlichen Saarland, dessen Staudamm mit einer Länge zwischen 500 und 550 m im Jahr 1979 in Betrieb genommen wurde.
Der Ort scheint schon frühgeschichtliche Bedeutung gehabt zu haben, da Reste eines Ringwalles an der Grenze zu Rheinland-Pfalz gefunden wurden. Um 1600 erlebte Nohfelden einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung. Der Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken errichtete eine Kupfer - und Bleischmelze.
Ein bekannter Sohn des Ortes war Christian Ludwig Hautt, geboren 1726 in Nohfelden. Er wurde herzoglicher Baumeister und errichtete zahlreiche Barockbauten in Zweibrücken, Blieskastel und im Elsaß. Das Schloss auf dem Karlsberg bei Homburg erbaut nach dem Versailler Vorbild stammt von ihm. 1806 starb er völlig verarmt in Zweibrücken.
Sehenswert in Nohfelden ist die Burg Veldenz. Sie liegt auf einem Bergsporn und wurde im Jahre 1286 erstmals urkundlich erwähnt. Der 21m hohe Bergfried ist noch vorhanden.
ergänzender Text
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Am Burghof 4
66625 Nohfelden
Trierer Straße 54
66625 Nohfelden
Auf dem Schachen 25
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Nohmühle 3
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Neunkirchen
ca. 900 Einwohner, PLZ 66625
Gastgeber in Neunkirchen
Neunkirchen liegt südwestlich von Nohfelden, nahe am Bostalsee. Ortsteile sind die Weiler Elzenberger Mühle und Nohmühle.
In der Geschichte des Mittelalters hat der Ort von sich reden gemacht. So erscheint bereits 1235 in einem Verpflichtungsbrief der Name »Nunkirke«, womit wohl der erste Kirchenbau gemeint war. Neunkirchen war damals als Besitz der Verduner Bischöfe Sitz eines Hochgerichts, das die Dörfer Neunkirchen, Selbach, Gonnesweiler (links der Nahe) und den größten Teil von Eckelhausen umfasste. Zwischen Lothringen und den Veldenzern gab es in der Folge einen langen Streit um die Schutzrechte und die Hoheit in diesem Gebiet.
1798 wurde Neunkirchen Sitz einer Mairie im Canton Wadern des Arrondisements Birkenfeld. 1879 wurden die Bürgermeistereibezirke des Fürstentums Birkenfeld geändert und Neunkirchen an Nohfelden angegliedert. Durch den Verzicht des Großherzogs von Oldenburg auf den Thron 1918 gehörte Neunkirchen nun zum Freistaat Oldenburg, Landesteil Birkenfeld.
1946 wurde Neunkirchen in den Kreis St. Wendel eingegliedert. Seit 1974 ist Neunkirchen ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Nohfelden.
Anstelle des1968 abgebrannten St. Josefs Klosters ist von 1974 bis 1981 eine Heimstätte der Caritas mit derzeit mehr als 200 Plätzen für ältere Menschen geschaffen worden. Sie werden in den Abteilungen Altenwohnungen, Altersheim, Altenpflegeheim und Altenerholung von 80 Mitarbeitern betreut.
Die katholische Kirche von Neunkirchen ist dem hl. Martin geweiht. 1950 wurde Glockenweihe gefeiert. Zur Seelsorgeeinheit gehören Gonnesweiler, Türkismühle und Sötern.
Seit 1969 besteht in dem Luftkurort eine Jugendverkehrsschule, in der jährlich etwa 1000 Grundschüler den Fahrradführerschein erwerben.
Die Schlagersängerin Nicole wohnt in Neunkirchen/Nahe.
www.neunkirchen-nahe.de
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Mosberg-Richweiler
ca. 400 Einwohner, PLZ 66625
Mosberg-Richweiler liegt südlich von Nohfelden in einer Höhe von 400 m über NN.
Fundstücke aus dem Latène und aus der Römerzeit geben Hinweise auf eine frühgeschichtliche Besiedlung der Gemarkung Mosberg-Richweiler.
Der Ort taucht 1317 in einem Kaufvertrag unter dem Namen »Moysberg« auf. Eine Verbindung zum Moos, das sich auf den feuchten Wiesen bildet, ist ebenso bloße Vermutung wie die Verwandtschaft mit den jüdischen Namen Moses, der in manchen Listen auch als »Moyses« auftritt.
1397 haben die Grafen von Veldenz Rechte in Mosberg.
Gerichtlich, politisch und kirchlich gehörten beide Orte, die schon 1790 als eine Gemeinde mit 35 zweibrückischen Familien genannt wurde, zu Wolfersweiler. In der Franzosenzeit unterstand sie der »Mairie« Walhausen. Auf der Gemarkung wurde bis zum Jahre 1750 Kupfer gegraben, das zur Schmelze nach Nohfelden gebracht werden musste. Der Flurname »Kupferkaul« gibt noch heute davon Zeugnis.
Das erste Schulhaus wurde 1844 gebaut. 1892 wurde die Mosberg-Richweiler-Walhauser-Nohfelder-Hirsteiner Dreschgesellschaft gegründet. Sie kaufte für 7000 Mark eine Dreschmaschine mit dazugehöriger Lokomobile. 1898 hatte die Gesellschaft 142 Mitglieder. Im Jahr 1966 löste sich die Gesellschaft aufgrund der Einführung von Mähdreschern und die Aufgabe von kleinen Betrieben auf.
1929 gehörte Mosberg-Richweiler zum Fürstentum Birkenfeld.
Nach Dörrenbach und Bubach i.O. hatte Mosberg-Richweiler bei der Abstimmung über das Saarstatut am 23. Oktober 1955 mit 96 % den drittgrößten Neinstimmenanteil auf Landesebene.
An der Grenze von Hirsteiner und Mosberg-Richweiler Gemarkung liegt ein Opferstein. Er wird im Volksmund "Seigehannese Tisch" genannt. Den Göttinen Freya und Wallia sowie dem Gott Donner wurden dort Opfer erbracht.
Mosberg-Richweiler im Internet
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Gonnesweiler
Gonnesweiler liegt an der Dammseite des Bostalsees. Mitten durch den heutigen See führte früher die Straße nach Bosen.
Es wird davon ausgegangen das Gonnesweiler im 6.-8. Jh. im Zuge der fränkischen Landnahme gegründet wurde. 1333 wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die damalige Schreibweise war Gundeswilre und Gonterswilre. Der Name leitet sich ab von "Weiler des Gundo" oder "Weiler des Gunter".
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war das Dorf fest mit dem nahen Hochgericht Neunkirchen verbunden. Lediglich die Teile des Bannes auf dem rechten Naheufer unterstanden dem Gericht Wolfersweiler. So auch der Schwarzhof. Der Eigentümer war Peter Schwarz, der den Hof im 18. Jh. kurze Zeit in Besitz hatte. Der Schwarzhof wurde 1833 von Walhausen abgetrennt und Gonnesweiler angegliedert. In der Nähe des Schwarzhofes stand die sogenannte Schlossmühle. Eine zweite Mühle war die Mühle Schütz, dia als Mahl und Sägemühle betrieben wurde. 1981 wurde die Mahlmühle stillgelegt. Das Sägewerk ist noch in Betrieb.
Ende des 18. Jahrhunderts ließ der Herzog Karl von Zweibrücken das wohl schon vorher existierende Schloss für seine Favoritin, die Freifrau Karoline von Esebeck, restaurieren. Wenige Jahre später machten französische Revolutionstruppen der Gonnesweiler Herrlichkeit ein Ende. Der Flurname »Schloss« hält noch die Erinnerung an das später abgerissene und versteigerte Anwesen wach.
Über die Folge der vielen kriegerischen Auseinandersetzungen hat die Gonnesweiler Chronik keine von anderen Orten abweichende Angaben zu machen. Mit Sicherheit hat auch hier die Bevölkerung wie anderswo unter den Wirren zu leiden gehabt.
In Gonnesweiler gab es eine jüdische Gemeinde, die zur Synagogengemeinde Bosen gehörte aber ihren eigenen Friedhof und eine eigene Mikwe (Badehäuschen zur rituellen Waschung) hatte. Auf dem Friedhof sind heute nur noch 21 Gräber zu sehen. Viele wurden während der NS-Zeit geschändet und zerstört. Bis 1933 waren die jüdischen Bürger in die Dorfgemeinschaft integriert. Anschließend wurden sie mehr und mehr ausgegrenzt. Manche verkauften ihre Häuser unter Wert und wanderten aus. Diejenigen die geblieben waren wurden nach Sötern transportiert und dort in "Judenhäusern" zusammengepfercht. Alle Juden der Gemeinde Nohfelden wurden im April und Juli 1942 in die Vernichtungslager des Ostens deportiert und umgebracht.
Sehenswert in Gonnesweiler ist der Barockaltar, der ursprünglich in der Gonnesweiler Kapelle stand, die 1970 aufgrund von Straßenerweiterung und Renovierungsbedürftigkeit abgerissen wurde. In der Mitte ist auf einem Gemälde der hl. Nepomuk sichtbar, ihm war die frühere Schlosskapelle geweiht.
Die neue Kapelle wurde im Juni 2005 feierlich eingeweiht. Ihr Aussehen ist an dem der Vorgängerkapelle orientiert. Sie soll als wichtiges Denkmal der Ortsgeschichte und nicht nur an die Volksfrömmigkeit vergangener Zeit erinnern.
Am Silberberg bei Gonnesweiler erbaute der Saarbrücker Ingenieur Fritz von Rexroth 1894 ein Jagdhaus für sich und seine Jagdgäste. Das Jagdhaus wurde mehrmals umgebaut und vergrößert. Im Volksmund ist es als Jagdschlösschen bekannt. Heute wird es von den Enkelinnen des Erbauers bewohnt.
www.gonnesweiler.de
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Eiweiler
ca. 620 Einwohner, PLZ 66625
Gastgeber in Eiweiler
Eiweiler liegt am Südrand des Peterberges, nordwestlich von Nohfelden in einer Höhe von 390 m über NN.
Der Ortsname mit der sehr häufig auftretenden Vorsilbe könnte wie Eckelhausen mit dem Wort »Eiche« in Verbindung gebracht werden.
Abweichend von den übrigen Gemeindeteilen gehört der Ort seit 1375 zur Herrschaft Schwarzenberg und später bis zur Franzosenzeit zur Nachfolgeherrschaft Dagstuhl. Diese und die bis 1826 bestehende kirchliche Bindung nach Mettnich sind die Erklärung für den mit 95 % höchsten katholischen Bevölkerungsanteil innerhalb der Gemeinde Nohfelden.
1817 wurde Eiweiler aus seinem natürlichen und politischen Verband herausgenommen und zur Auffüllung des für Oldenburg vorgesehenen Gebiets von 20.000 Einwohnern dem Fürstentum Birkenfeld einverleibt. 1886 wurde ein Weg nach Neunkirchen über die Wasserscheide zwischen Nahe und Prims gebaut, aber erst Anfang der 70er Jahre in eine moderne Fahrstraße verwandelt. Bis dahin war der Ort nur von Primstal her zu erreichen, wo ein Verkehrsschild unmissverständlich darauf hinwies, dass es nachher nicht mehr weiterging. Wie schon angedeutet, gehört Eiweiler als einziger Ortsteil nicht zum Flussgebiet der Nahe, weil der Eiweilerbach über den Borsbach in die Prims fließt.
Ein Teil der aus dem Jahre 1760 stammenden Kapelle wurde 1959 in die neue Kirche mit einbezogen und beherbergt künstlerisch bemerkenswerte Steinplastiken der 14 Nothelfer.
Eiweiler im Internet
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Bosen-Eckelhausen
Der Ort Bosen-Eckelhausen besteht aus zwei Ortsteilen, die am nördlichen Teil des Bostalsees liegen. Der Bostalsee ist der größte Freizeitsee im Südwesten Deutschlands.
Bosen:
Bosen ist der Ortsteil, in dessen Umgebung in den letzten Jahren die größten Veränderungen vor sich gegangen sind. Bosen war einst ein Bauerndorf und hat sich durch den Bau des Bostalsees in einen Wohnort mit vielen Freizeitmöglichkeiten verwandelt. Für Kunstinteressierte gibt es das Kunstzentrum Bosener Mühle mit abwechslungsreichem Kreativprogramm.
Eckelhausen:
Der Ortsteil war schon vor der Gebietsreform das mit Abstand kleinste Dorf des Amtes und bildet heute mit dem nahen Bosen einen Gemeindebezirk. Der Name, dessen Bestimmungswort auch in anderen Verbindungen oft vorkommt, könnte von dem Wort »Eiche« abgeleitet worden sein. Eckelhausen ist seit seiner ersten Erwähnung vor mehr als 600 Jahren als »Eckelnhusen« gerichtlich und kirchlich mit Neunkirchen verbunden gewesen, was dazu geführt hat, dass der Ort katholisch geblieben ist.
Zwischen der B 52 und der heute nur noch gelegentlich genutzten Bahnlinie Türkismühle-Hermeskeil entstand Anfang der 70er Jahre ein ausgedehntes Industriegelände – das größte in der heutigen Gemeinde Nohfelden.
Freizeitzentrum Bostalsee und
Tourist-Information Sankt Wendeler Land
Am Seehafen 1
D-66625 Nohfelden-Bosen
Tel. 06852-9011-0
Fax: 06852-9010-20
e-Mail: info@bostalsee.de
www.bostalsee.de
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Eisen
Eisen liegt an der Mündung des Eisbaches in den Söterbach und ist der höchstgelegenste Ortsteil der Gemeinde.
Es befindet sich in der Mitte von Nonnweiler und Nohfelden.
Der Name geht auf die Erzfunde früherer Jahrhunderte zurück. Die Bezeichnung »Ysen« (1334), Isenahen (1367) und Ysenauw (1438) unterstützen diese Vermutung. Bevor der Ort zweibrückisch und dem Amte Nohfelden zugeordnet wurde, war er von der hinteren Grafschaft Sponheim verwaltet worden. Vermutlich war die verkehrsgünstige Lage Schuld daran, dass Eisen unter den zahlreichen Kriegsereignissen mehr zu leiden hatte als andere Dörfer. Wahrscheinlich wäre es heute noch eine sogenannte Wüstung, hätte nicht ein Velten Feist aus Nohfelden nach 1650 das Dorf wieder bewohnbar gemacht.
Nördlich von Eisen befand sich eine Schwerspatgrube. Das Material wurde in der Radiologie und als Füllstoff verwendet. 1971 fanden bei einem Gesteinsbruch in 120 Meter Tiefe 4 Bergleute den Tod.
Nördlich von Eisen liegt die große Golfplatzanlage des "Golfclub Heidehof e.V. "
www.eisen-nohfelden.de
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66625 Eisen