Text von Uwe Anhäuser, Hunsrück und Naheland, DuMont-Kunst-Reiseführer, 1987



In den letzten Jahrzehnten hat sich Kastellaun mit weitflächigen Neubaugebieten umringt, und auch das alte Zentrum um den Marktplatz verlor durch moderne Umgestaltung sein ehedem harmonisches Gepräge. Trotzdem beherrscht die von der wuchtigen Burgruine und den beiden Kirchen geprägte historische Silhouette noch immer das Gesamtbild. Kommt im bereits 1226 erwähnten Namen das Wehrhafte (Kastell) ausdrücklich zum Vorschein, so reicht die Geschichte des einst befestigten Ortes noch weiter zurück: Sehr wahrscheinlich war Kastellaun schon 820 als ›Trigorium‹ Hauptstadt des Trechirgaues. Seit 1248 hatten hier die Sponheimer Grafen das Sagen und sorgten 1305 für die Verleihung der Stadtrechte. Nach Aussterben des Grafengeschlechts kam Kastellaun als Oberamtssitz an Kurpfalz und Baden. Beim ›großen Hunsrücker Zerstörungs- und Jammertag‹ sank die Stadt in Schutt und Asche (nur 15 Häuser blieben stehen); auch die mächtige Burg wurde dabei zur Ruine. Erst 1968 wurde der Ort wieder zur Stadt erhoben.

Die noch in ihren Resten imposanten Bauten des Palas sowie von Teilen der Ober- und Niederburg (14. Jh.) sind neuerdings gut restauriert worden. So erinnern diese alten Mauern, im bereits erwähnten Zusammenklang mit den Kirchtürmen, wieder lebhaft an die durch Matthäus Merian (1645) und Daniel Meisner im Jahr 1687 im ›Thesaurus philopoliticus‹ (Politische Schatzkästlein) wiedergegebenen (einander sehr ähnlichen) Panoramen des Bezug auf zwei Hasen, die vor der Kulisse im Gras spielen.


Sieh lieber sich unsr Vatterlandt,
Da Ich und Du sein wohl bekandt.
Der Haas gar gen bleib da er vor
geheckt worden, hebts Haupt empor.



Dabei wirkt es so, als hätten sich mit diesen Langohren im Wiesengrund vor der Stadt die gleichfalls abgebildeten beiden Männer recht merkwürdig identifizieren wollen, deren einer mit Blatt, Zeichenfeder und Tuschefass deutlich als Zeichner erkenntlich ist. In der Tat handelt es sich hier um Eberhard Kieser und Sebastian Furck, Söhne Kastellauns, die an Meisners einzigartigem Graphikwerk die wichtigsten Mitarbeiter waren. Und zur abermaligen Bestätigung ihrer Heimatliebe haben sie über die Verdute geschrieben: »Der Haas ist gern, da Er geheckt wardt!« Hasen als alte Symboltiere der Friedfertigkeit; heute gewahrt man drei Kilometer vor der Stadt den Stacheldraht und die Betonschutzmauer der Cruise-Missile-Basis Hasselbach - ein nachdenklich stimmendes Zusammentreffen.

Von weiteren Kastellaunern, die Bedeutendes wirkten, sei noch kurz berichtet: Heinrich Barenbrock war hier von 1563 bis 1573 evangelischer Geistlicher. Er fuhr während dieser Amtszeit viermal nach Essen und hat dort durch seine offenbar gewaltigen Predigten der Reformation zum Durchbruch verholfen. Auch an Friedrich Back erinnert man sich gern, der als Nestor der Hunsrücker Geschichtsschreibung (Pfarrer von Beruf) 1877 von der Heidelberger Universität die Würde eines Ehrendoktors empfing. Während man sich auf seine Forschung bis heute (und auch in diesem Buch ) stets zuverlässig beziehen und ihn mit Fug und Recht zitieren darf, ist der Name Heinrich Zimmer (1850-1920) fast gänzlich in Vergessenheit geraten. Dabei gebührt diesem aus Kastellaun stammenden Gelehrten das erhebliche Verdienst, als Sprachforscher und Verfasser einer gälischen Grammatik der ausgangs des vergangenen Jahrhunderts fast völlig erloschenen keltischen Muttersprache Irlands zur entscheidenden Wiedergeburt verholfen zu haben. Es ist schon tieferen Nachdenkens wert, wenn von Fachgelehrten bestätigt wird, dass durch den aus dem uralten Hunsrücker Keltenland herkommenden Heinrich Zimmer sowohl die heute wieder weltbekannte irische Folklore als auch der ›Ulysses‹ von James Joyce entscheidende Umpulse erfahren haben.

Es gibt - sofern dies hier als Beispiel gelten darf - eben Menschen, die Geschichte machen, ohne dass sie in den einschlägigen Annalen verzeichnet stehen. Welcher Passant - beispielsweise - fühlt sich zum ernsthaften Nachsinnen aufgerufen, wenn er in Kastellaun dem Schild der Friedrich-Back-Straße oder im irischen Dublin demjenigen der Heinrich-Zimmer-Street begegnet?

Dort wie hier rollt heutzutage ohne Unterlass der moderne Straßenverkehr, und deshalb verschweigen auch in Kastellaun die kaum zum Verweilen einladenden Häuserfronten, dass für jeden, der danach sucht, interessante Dinge zu entdecken sind. So wird, wer in die evangelische Kirche hineinschaut, zunächst unter den dem 14./15. Jahrhundert angehörenden Bauteilen (1905-07 nach neugotischer Gepflogenheit restauriert) keine architektonischen Kostbarkeiten bemerken. Doch auf den zweiten Blick ziehen dann doch qualitätsvolle Grabmäler die Aufmerksamkeit auf sich: Gleich neben der Kanzel (1686) ragt die ausgezeichnete Renaissanceplastik vom Grabmal des Karl Buyser (gest. 1537) hervor, und gegenüber steht das zweifigurige Epitaphium des genau 200 Jahre früher verblichenen Grafen Simon II. von Sponheim und seiner Gemahlin Elisabeth. Diesem benachbart ist ein anderes Bildnismonument derselben Zeit für einen namentlich nicht überlieferten Sponheimer, und unter fünf weiteren Grabmälern mit Ornamentzier und Inschrift gehören zwei (1569 und 1574) den aus der Werkstatt Johann von Trarbachs hervorgegangenen Kunstwerken an.

Bescheidener nimmt sich neben der mit solch guten Skulpturen ausgestatteten evangelischen Kirche das katholische Gotteshaus zum hl. Kreuz aus. Dieser neugotische Bau (1899-1902) wurde von dem Kölner Baumeister Eduard Endler in günstiger Lage auf dem Burgfelsen errichtet. Die den spätgotischen Stil trefflich aufgreifende Architektur wird durch eine adäquate Ausstattung bereichert, unter welcher der Schnitzaltar im Chor besondere Beachtung verdient.

Nun könnte man, nach Besichtigung der beiden markanten Sakralgebäude, Kastellaun ohne Umschweife wieder verlassen und hätte dabei das vielleicht Interessanteste doch versäumt: Freilich gibt sich die alte Friedhofskapelle am Berghang gegenüber der Innenstadt auch nicht von fern als Kleinod zu erkennen. Der auf den 1689 ausgebrannten Ruinen im Jahr 1728 errichtete Bau gefällt im Inneren durch Details (z. B. Schnitzereien und Deckengemälde) von derber Bodenständigkeit. Außen beeindruckt ein höchst stimmungsvolles Idyll: ein Kruzifix unter verschiefertem Schutzdach, rustikaler Mauerputz und gusseiserne Grabkreuze mit ihren teils feingliedrig gearbeiteten Ornamenten. Es sind seltene Exemplare einer kunsthandwerklichen Spezialität, die in verschiedenen alten Eisenhütten des Hunsrücks herangebildet worden war.

Die Hänge über der Kastellauner Mulde steigen hinauf zur den Winden ausgesetzten Hochfläche des Beller Marktes, unter dessen altehrwürdigen Baumriesen sich in den letzten Jahren die Friedensmarschierer zu vielen Tausenden versammelten, ohne dass die meisten von ihnen wohl wussten, dass hier schon zur Zeit der Hunsrück-Eifel-Kultur, im späteren Trechirgau, im Mittelalter und noch bis in die jüngere Vergangenheit einer der wichtigsten Treffpunkte für die einheimische Bevölkerung war. Thing oder Hundsgedinge, Halsgericht oder Viehhandelsplatz - von derart durch die geographische Situation vorgegebenen Marktplätzen außerhalb der Siedlungszentren kennt man im Hunsrück ein halbes Dutzend; sie alle haben ihre einst wichtige Funktion als Begegnungsstätten und Handelsforen eigentlich erst im Ablauf der letzten hundert Jahre eingebüßt.

Am Rand des Beller Marktes fristet jetzt ein ›Märchenpark‹ sein kaum auf die alten Mythen gegründetes Dasein, und der ›Friedensacker‹ sein kaum auf die alten Mythen gegründetes Dasein, und der ›Friedensacker‹ gleich gegenüber wurde als Mahnort im Angesicht der atomaren Vernichtungswaffen von einheimischen Friedensfreunden mit 96 Mahnkreuzen bestückt. Drunten gruppiert sich der Ort Bell ausgesprochen harmonisch unter seinem gedrungenen Kirchturm, während die südlich vom Beller Markt, auf Simmern zu, am Külzbach  aufgereihten Dörfer zwischen Hasselbach und Keidelheim bedeutend offener in der wenig gegliederten und im Sommer rundum wiesengrünen Landschaft liegen.

Dieses sanfte Tal, zumal in Anbetracht seiner geographischen Lage, kann man durchaus als Herzstück des Hunsrücks bezeichnen. Alterkülz, Külz, Neuerkirch, Klosterkumbd und Kümbdchen, aber auch die etwas weiter vom Wasserlauf entfernten Hundheim, Wüschheim, Michelbach, Reich, Fronhofen und Nannhausen, teils von mit der Namensprägung beredt auf ihre geschichtliche Vergangenheit zurückweisend, tragen bis heute den Charakterzug jener die spärliche Bandbreite zwischen großbäuerliche Behäbigkeit und tagelöhnerischer Kargheit ausfüllenden Lebensform, die sich hier in Gestalt der landwirtschaftlichen Anwesen deutlich äußerst. Da sieht man zwischen den mit Kunstschieferplatten und Pseudoklinkern verkleideten Häuserfronten noch immer zahlreiche Höfe, die den landesüblichen Typus rein repräsentieren: Unter Walmdächern lückenlos verschieferten Fassaden, die Wohnhäuser meist rechtwinklig zum Wirtschaftsteil angeordnet. Wetter- oder Schleppdächer kragen vor; der Misthaufen ist säuberlich am Straßenrand aufgeschichtet, und ihm Hintergrund, bachabwärts geneigt, erblickt man die von Obstbäumen bestandene Hauswiese, die sogenannte ›Blitz‹. Die Erdgeschosse bestehen in der Regel aus massivem Mauerwerk (vor allem die Küchenräume, aufgrund der Brandgefährdung, verlangten nach steinernen Wänden), während sich unter den Layden der Obergeschosse Fachwerk verbirgt.

Hübsche Fachwerkbauten sind auch oft die Rat- oder Gemeindehäuser, und als genauso charakteristisch für die Gegend erblickt man hier und da noch ein kommunales Backhaus. Die Kirchen von Neuerkirch (13./18. Jh.) und Alterkülz (18. Jh.; Stumm-Orgel 1779) verstärken als rustikal-kompakte Monumente den überall sichtbaren Eindruck einer auf die bäuerliche Abhängigkeit vom nährenden Boden tief gegründeten zuversichtlichen Lebens- und Glaubenshaltung. Die jüngste Zeit hat zwar auch hier Risse und Sprünge eingekerbt, doch in der Anlage und immer wieder bis ins Detail zeigen die alten Bauwerke unverkennbar die Elemente und Ideale landwirtschaftlichen Besitzerstolzes vor. Dabei ist, wiewohl es sich großenteils um noch weit ältere Architekturen handelt, als ideeller Grundzug des in ansehnlichen Höfen dokumentierten bäuerlichen Selbstbewusstseins stets auch jener epochale Wandel mit zu bedenken, der spätestens zur ›Franzosenzeit‹ aus leibeigenen Untertanen freie Bürger und Grundeigentümer werden ließ.


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Zilshausen

  Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 330 Einwohner, 663 ha, davon 258 ha Wald, PLZ 56288
Gastgeber in Zilshausen



Zilshausen liegt auf einem Hochplateau im nördlichen Hunsrück zwischen dem Lützbachtal und dem Dünnbachtal. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Petershäuser Hof.

Der Ort entstand aus einem landwirtschaftlichen Gutshof, der 1346 als Zullinshausen urkundlich erwähnt wird. Zilshausen war wohl „dreiherrig“, d. h. sein Territorium teilten sich drei Landesherren, darunter der Kurfürst von Trier und die Herren von Braunshorn- Metternich- Beilstein. Die Herrschaft erlosch 1794/96 mit der Besetzung durch die französische Revolutionsarmee. 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Die Kapelle von Zilshausen, errichtet 1847 ist der "Schmerzhaften Muttergottes" geweiht.
In der katholischen Pfarrkirche steht ein Vesperbild aus dem 16. Jh. Desweiteren gibt es ein Holzkruzifix aus dem 17. Jh. und aus dem 18. Jh. eine Holzfigur des hl. Antonius von Padua.

Der Hunsrück-Mosel-Radweg verläuft durch den Ort.

www.zilshausen.net


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72

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Gastgeber in Zilshausen:

 

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Mörsdorf

  Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 700 Einwohner, 1.737 ha, davon 985 ha Wald, PLZ 56290
Gastgeber in Mörsdorf

Europaweit bekannt wurde Mörsdorf im Herbst 2015 durch die Eröffnung der längsten Hängeseilbrücke nördlich der Alpen, was einen wahren "Run" auf den kleinen Hunsrückort hervorrief.

Mörsdorf ist ein staatlich anerkannter Kurort auf einem Hochplateau im nördlichen Hunsrück zwischen dem Dünnbachtal im Osten und dem Flaumbachtal im Westen. Der Ort liegt ca. 10 km nordwestlich von Kastellaun.

Zur Zeit der Römer verlief eine Römerstraße durch den Ort. Der Name Mörsdorf könnte sich ableiten von " Dorf am Moor ".
Mörsdorf wurde im Jahre 1103 erstmals urkundlich erwähnt.

In Mörsdorf gibt es ein Heimatmuseum. Es befindet sich im alten Rathaus auch der " Rhodes " genannt. Das Gebäude mit Backhaus wurde 1645 erbaut. Es werden Landwirtschafts, Handwerks-, und Hausgeräte sowie bäuerliche Arbeitsgeräte gezeigt.

Die Kreuzwegstationen die am Weg zum Forster-Kuppen stehen wurden von dem Bildhauer Rudolf Müller aus Lutzerath geschaffen.

Die an der Einmündung nach Lahr stehende Kriegergedächtniskapelle wurde im Herbst des Jahres 1922 eingeweiht.

Die Kirche von Mörsdorf ist dem hl. Castor geweiht. Sie wurde 1767/1768 im barocken Stil erbaut. Paul Stähling aus Straßburg war der Baumeister. Zuvor gab es eine über 400 Jahre alte Kirche im Ort, die wegen Baufälligkeit abgerissen werden mußte.
Die Kirche besitzt drei Glocken. Die Älteste ist aus dem Jahre 1459. Aus dem Jahr 1523 stammt die Glocke mit folgender Inschrift: " Maria heißen ich, ich Godes Ere luden ich, alles Boes Weder ferdriven ich, Peter von Echternach gos mich 1523 ". Im Jahre 1955 wurde die jüngste Glocke gegossen.

Im Gemeindewald von Mörsdorf gibt es einen ca. 3 km langen Waldlehrpfad. Auf 21 Hinweistafeln wird unter anderem über den Nutzen des Waldes, historische Waldwirtschaft und Geologie informiert.

In der Gemarkung von Mörsdorf gibt es viele Wandermöglichkeiten z.B. zur Rabenlay oder zum " Nacker Boar " einem Brunnen.

Für Puppenliebhaber gibt es Rias Puppen und Krempelstube. Dort kann man nach telefonischer Rücksprache auf über 40 qm mehr als 300 Puppen und über 50 Puppenwagen bewundern.

www.moersdorf-hunsrueck.de


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72


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Gastgeber in Mörsdorf:

Ferienwohnungen
Pension Kölzer (Fewo+Gästezi.)
Windorfer Straße 8
56290 Mörsdorf

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Lahr

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 200 Einwohner, 360 ha, davon 165 ha Wald, PLZ 56288
Gastgeber in Lahr 



Lahr liegt auf einem Hochplateau im nördlichen Hunsrück zwischen dem Lützbachtal und dem Dünnbachtal. Nachbargemeinden von Lahr sind Zilshausen (2 km Entfernung), Lieg (3 km Entfernung) und Mörsdorf (4 km Entfernung).

Die Grafen von Sponheim belehnten 1438 Kuno von Pyrmont mit Gütern und einem Hof in Lahr. Dieser Hof ist seit 1468 im Pyrmonter Besitz. Friedrich von Pyrmont verkaufte ihn 1472 an Hanns von Lare. 1790 werden die Grafen von Hildesheim als Grundbesitzer aufgeführt. Lahr gehörte von nun an zum dreiherrischen Hochgericht Beltheim, das sich Kurtrier, Pfalz-Zweibrücken und die Herrschaft Metternich-Winneburg-Beilstein teilten. 1773 gehörte Lahr zum Amt Baldeneck. Durch den Teilungsvertrag von 1780 fiel Lahr zusammen mit Beltheim und anderen Orten an Kurtrier und gehörte zum kurtrierischen Amt Baldeneck und zum Gericht Beltheim. Lahr stand ab 1794 unter französischer Herrschaft. Auf dem Wiener Kongress 1814 wurde es dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist es Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Der Hunsrück-Mosel-Radweg verläuft am Ortsrand vorbei durch den Luhnhofwald. Er ist ca. 30 Kilometer lang, und verbindet die Stadt Kastellaun mit Treis-Karden. In der Mitte der beiden Gemeinden liegt Lahr. Außerdem gibt es gut beschilderte Wanderwege sowie einen Baum und Strauchpfad..

Zu den Sehenswürdigkeiten in Lahr gehört die Oranna-Kapelle. Diese Kapelle wurde im Jahre 1784 zu Ehren der Hl. Oranna. Interessant ist auch der Holzaltar aus dem Mittelalter, sowie die vielen Holz- und Sandsteinfiguren.
Desweiteren gibt es einen Bleichbrunnen an dem früher die Hausfrauen die Wäsche gewaschen und sie dann auf die nahegelegenen Wiesen zum Bleichen ausgebreitet haben.

www.lahr-hunsrueck.de


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72


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Gastgeber in Lahr:

Hotels
Hotel Restaurant Waldesblick
Luhnhofweg 1
56288 Lahr

Mastershausen

Mastershausen

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 1.150 Einwohner, 1.183 ha, davon 490 ha Wald, PLZ 56869
Gastgeber in Masterhausen



Mastershausen liegt ca. 5 km westlich von Kastellaun in einer Höhe von 379 m über NN. Durch den Ort führt die Straße von Buch vorbei an der Ruine Burg Balduinseck nach Blankenrath.

Münz- und Gefäßfunde in der Gemarkung von Mastershausen belegen eine keltische Besiedelung des Burgkopfs, der auch Spuren römischer Besiedelung aufweist. Auch die Reste eines römischen Tempels und zweier Grabanlagen wurden ausgegraben. Mastershausen wurde erstmals im Jahre 1056 als Malestreshusen erwähnt, die Kirche im Jahre 1220. Seit 1316 gehörte Mastershausen zusammen mit 15 Nachbarorten zum Amt Balduinseck des Kurfürstentums Trier. Im Jahre 1325 wurde die Burg Balduinseck als Amtssitz errichtet. Die Burgruine zählt heute noch zu den Sehenswürdigkeiten. Auch einige Fachwerkbauten haben sich erhalten. Der Ort wurde 1794 durch die Besetzung des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen französisch. Auf dem Wiener Kongress 1814 wurde er dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist er Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Die katholische Pfarrkirche ist der hl. Luzia geweiht. In Mastershausen gibt es eine St. Barbara Kapelle.
Das alte Schulhaus (Schulbetrieb von 1929 bis 1972) wurde seit 2004 von der ortsansässigen Möbelfabrik Steffen für Teile seiner Verwaltung wieder genutzt. Nach zwischenzeitlichem erneutem Leerstand schenkte es der Nachfolger des Fabrikanten Steffen 2010 der Gemeinde, welche daraus 2013 ein Gebäude für Betreutes Wohnen für Senioren, eine Sozialstation und eine Physiotherpie-Praxis machte. Es wurde außerdem durch einen Anbau für ein Begegnungscafé ergänzt.

Unter Denkmalschutz steht das »Haus Pies«. Es ist ein altes Bauernhaus mit Nebengebäuden, einem Brunnen und einem Backhaus mitten im Dorf. Es wurde vom derzeitigem Besitzer stilecht und mit viel Liebe zum Detail renoviert.

In der Gemarkung von Mastershausen gab es mehrere Mühlen. Unter anderem die Mohre- und die Bernardsmühle. Die erst genannte brannte 1901 ab und die andere um das Jahr 1800.

Der »Mastershausener Burgherrenweg« (13,9 km und 465 Höhenmeter) führt durch landschaftlich reizvolle Bachtäler. Die Traumschleife führt vorbei an historischen Gemäuern wie z.B. Burgruine Balduinseck, römischer Brunnen, Römerturm der bei gutem Wetter weite Ausblicke ermöglicht sowie die Erzgrube Apollo. Am Wanderweg entlang sind Info-Tafeln zu finden, sowie selbst gezimmerte Tische und Bänke aus Sturmwurfholz.

www.mastershausen.de


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
E-Mail: kastellaun@tkn-rlp.de
www.kastellaun.de

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Gastgeber in Mastershausen:

 

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Dommershausen

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 1.150 Einwohner, 2.468 ha, davon 1.232 ha Wald
, PLZ 56290
Gastgeber-Tipp in Dommershausen



Die Gemeinde Dommershausen liegt auf einem Höhenzug zwischen dem Baybach- und dem Lützbachtal.
Der Ortsteil Dommershausen ist der Namensgeber der Ortsgemeinde Dommershausen. Zur Ortsgemeinde gehören die Ortsteile: Dommershausen, Dorweiler, Eveshausen und Sabershausen.

Dommershausen wurde erstmals im Jahre 1220 als »Dumershusen« urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zum Beltheimer Gericht und lag damit unter der Herrschaft von Kurtier, Sponheim und den Herren von Braunshorn.
Die Kirche von Dommershausen wurde 1759 erbaut.

Vorderhunsrückmuseum
Pies-Archiv und Bibliothek zur Personen- und Ortsgeschichte (seit 1992) im ehemaligen Pfarrhaus von 1837/38.
Präsenzausstellungen dokumentieren die auf dem Hunsrück seit dem 30-jährigen Krieg tätigen Wundärzte und »Knochenflicker« der Familie Pies sowie medizinische Instrumente aus zwei Jahrtausenden. Dazu kommen Wechselausstellungen zur Geschichte des Vorderhunsrücks. Die Glaskünstlerin Elisabeth Neumann-Wagner hat dort 34 farbenprächtige Wappenfenster geschaffen.


Ortsteile von Dommershausen:

Dorweiler
Zum Ort Dorweiler gehören die Siedlungen Steffenshof und Weitscheid. Die Siedlung auf dem Steffenshof besteht seit den 1830er Jahren und wuchs mit der Zeit auf ca. 10 Wohnhäuser an. Der Bereich der Weitscheid wurde seit den 1930er Jahren besiedelt. Seit der Gemeindereform Anfang der siebziger Jahre des letzten Jh. ist Dorweiler ein Ortsteil von Dommershausen. Mehrere Grabhügel der Eisenzeit, die sich südlich und östlich des Ortes befinden, lassen auf eine sehr frühe Besiedelung schließen. Grabgärten und Brandgräber aus der Spätlatènezeit sind bis heute im Gelände zu erkennen. Bei Feldarbeiten in den frühen 1950er Jahren wurde an der »Karrenstraße« eine mit Schiefersteinen ausgekleidete und abgedeckte Grabkammer entdeckt. Es wird vermutet, dass es sich um ein Körpergrab aus dem 6. Jahrhundert nach Christus handelt.
In der Nähe von Dorweiler liegt die Ruine der »Burg Waldeck«, wo sich das Bundeszentrum der Nerother Wandervögel befindet. Die Burg wurde 1243 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Dorweiler gehörte gemeinsam mit den Dörfern Mannebach und Korweiler sowie der heutigen Wüstung Hausen spätestens ab dem 16. Jahrhundert zum Herrschaftsbereich der reichsunmittelbaren Ritter von Waldeck. Es handelte sich um ein unabhängiges Kleinstterritorium im »Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation«. 1689 wurde Burg Waldeck im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Die Kapelle von Dorweiler wurde 1569 erstmals urkundlich erwähnt. Es ist ein gotischer Saalbau mit Strebepfeilern, der dem heiligen Willibrord geweiht ist. In alten Dokumenten wird sie als »Not Gottes«-Kapelle bezeichnet.

Eveshausen
Der Ort liegt auf einem Höhenzug ca. 330 m NN im Hunsrück zwischen dem Baybachtal und dem Lützbachtal. »Yvelshusen« wurde 1264 erstmals urkundlich erwähnt.
Man findet dort die Veitskapelle, sie wurde 1763 erbaut.

Sabershausen
Durch den Ort, der auf einem Höhenzug von ca. 340 m NN im Hunsrück liegt, verläuft der Hunsrück-Mosel-Radweg. In Sabershausen entspringt der Lützbach. Die Pfarrkirche wurde 1867/68 in neugotischem Stil erbaut. Die Bildwerke im Inneren sind älter.
In einem Güterverzeichnis des Stiftes Karden wird der Ort erstmals 1100 genannt. Sabershausen gehörte zum Beltheimer Gericht und war damit drei Herrschaften zugehörig: Kurtrier, Grafschaft Sponheim und den Herren von Braunshorn. Das Rittergeschlecht »von Sabershausen« ist im 13. und 14. Jh. nachweisbar. Sie hatten ein Burghaus auf Burg Waldeck und waren Mitbesitzer der Wildburg im Soonwald.

Dommershausen im Internet


Tourist-Information Kastellaun
Marktstraße 16
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 18 73 
E-Mail: touristinfo@kastellaun.de
www.kastellaun.de


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Gastgeber in Dommershausen:

 

Uhler

Uhler

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 400 Einwohner, 558 ha, davon 199 ha Wald, PLZ 56290
Gastgeber in Uhler 



Uhler liegt zwei Kilometer nördlich von Kastellaun. Der Ort selbst ist von den Tälern des Deimer-, Ur- und Trimmbachs umgeben. Das Dorf vom Siedlungstyp eines »Haufendorfes«, erstreckt sich auf einer Höhe von 410 Meter ü. N.N., in östlicher Richtung. Uhler ein kleines Bauerndorf auf den Höhen des Hunsrück.
Im Jahre 1200 wurde Uhler in einer Urkunde der Reichsabtei St. Maximin in Trier als owilre erstmals erwähnt. Der Ort gehörte zum Dreiherrischen Gericht in Beltheim. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1814 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Die evangelische Kirche in Uhler ist ein Saalbau der um 1700 errichtet wurde. 1799 erfolgte ein Umbau. Der romanische Westturm wurde um 1800 erhöht.

In einem Theaterstück wurde ein Teil der Uhler Geschichte aufgearbeitet. In den Zeiten des 30-jährigen Krieges (1631) wurde eine Witwe aus Uhler der Hexerei und Buhlschaft mit dem Satan angeklagt, verurteilt und hingerichtet.

www.ort-uhler.de


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
E-Mail: kastellaun@tkn-rlp.de
www.kastellaun.de


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Gastgeber in Uhler:

 

Spesenroth

Spesenroth

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 160 Einwohner, 351 ha, davon 138 ha Wald, PLZ 56288
Gastgeber in Spesenroth 



Spesenroth hat eine geschlossene Ortslage und liegt zentral im Hunsrück. Das Dorf ist angesiedelt auf einer Kuppe zwischen dem südlich gelegenen Külzbachtal und der nördlich gelegenen Stadt Kastellaun in einer Höhe von 460 m über NN.

Spesenroth lag im sponheimischen Amt Kastellaun und wird 1427 erstmals urkundlich erwähnt. Frühere Ortsnamen waren: Speßhart, Schpessart, Spessardt und seit 1590 Spesenroth. Kirchlich gehörte Spesenroth im 15.Jahrhundert zur Pfarrei Bell.
Die Katholiken kamen erst 1678 zu der durch die Franzosen wiederhergestellten Pfarrei nach Kastellaun, die Evangelischen wurden 1926 in die Pfarrei Kastellaun eingegliedert.
Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1814 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

www.spesenroth.de


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
E-Mail: kastellaun@tkn-rlp.de
www.kastellaun.de


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Roth

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 260 Einwohner, 387 ha, davon 129 ha Wald, PLZ 56288



Roth ist ein Haufendorf und liegt in einer nordöstlichen Hanglage auf der Hochfläche des Hunsrücks nur wenige Kilometer von Kastellaun entfernt in einer Höhe von 390 m über NN. Südlich vom Ort verläuft die Hunsrückhöhenstraße.

1100 wurde Roth in einem Güterverzeichnis des Stifts Karden erstmals urkundlich erwähnt.

Roth verfügt über eine alte evangelische Kirche die 1759 gebaut wurde.

Die ehemalige Schule wurde um 1900 errichtet. Es ist ein Putzbau, teilweise mit Fachwerk. Das Backhaus ist ein eingeschossiger Fachwerkbau aus dem 19. Jh.

www.roth-hunsrueck.de


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
E-Mail: kastellaun@tkn-rlp.de
www.kastellaun.de


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Michelbach

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 170 Einwohner, 239 ha, davon 29 ha Wald, PLZ 56288



Das Dorf Michelbach liegt inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks westlich von Simmern. Der Ort liegt auf einer Höhenkuppe inmitten der Feldflur in einer durchschnittlichen Höhe von 430 m über N.N., zwischen dem Külzbachtal und dem Biebertal.

1794 mit der Besetzung des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch. Auf dem Wiener Kongress 1814 wurde er dem Königreich Preußen zugeordnet.
Der Alterkülzer Pfarrer Bartels gründete 1850 ein Knabenhaus für Jungen aus verwahrlosten Verhältnissen. 1851 wurde das Knabenhaus auf das Schmiedelgelände zwischen Simmern und Nannhausen verlegt.
Der Ort ist seit 1947 Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.




Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
E-Mail:kastellaun@tkn-rlp.de
www.kastellaun.de


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Korweiler

Korweiler

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 100 Einwohner
,  246 ha, davon 42 ha Wald, PLZ 56288



Korweiler liegt im nördlichen Hunsrück auf einem Höhenrücken östlich des Dünnbachtals in einer Höhe von 340 m über NN. Es ist ein typisches Hunsrücker-Haufendorf.

Die ältesten Zeugnisse einer Besiedlung stammen aus der frühen Latènezeit. Bei der Anlage von Feldwegen wurden 1939/40 südöstlich des Ortes eisenzeitliche Siedlungsgruppen entdeckt. Nach Aussage der gefundenen Keramik sind sie rund 2400 Jahre alt und der jüngeren Hunsrück-Eifel-Kultur zuzurechnen. Es wurden damals keine weiteren Untersuchungen durchgeführt, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass sich an dieser Stelle eisenzeitliche Häuser befanden.

Der heutige Ort wurde 1307 erstmals als »Corwilre« urkundlich erwähnt. Laut der Urkunde schenkte Sibodo von Schmidtberg seine in »Corwilre« gelegenen Güter an das Kloster Kumbd, dem in den folgenden Jahrhunderten bis in die Neuzeit ein Hofgut, Leibeigene und Einkommen im Ort gehörten.
Zwar gehörte Korweiler seit dem Spätmittelalter oder der frühen Neuzeit auch zur Herrschaft und Burg Waldeck, der Ort nahm aber aufgrund der Kumbder Liegenschaften und Rechte eine besondere Stellung innerhalb der ritterlichen Herrschaft Waldeck ein. Die Boos von Waldeck erhielten lange Zeit das Schirmgeld,
d. h. die Rechte und Einkünfte, des Klosterhofs Kumbd.

1711 brannte der Ort mitsamt dem Kumbschen Erbhof zum größten Teil nieder und wurde wieder neu errichtet. Daher sind nur wenige Gebäude überliefert, die man vor das 18. Jahrhundert datieren kann.
1793 wurde die Region durch französische Revolutionstruppen besetzt und dem Departement Rhin-et-Moselle angegliedert,  damit war Korweiler bis zum Wiener Kongress 1815 französisch. In Folge der Neuregelung der Territorien wurde der Ort Teil der preußischen Rheinprovinz. Seit 1947 ist Korweiler Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Das 1907 errichtete Gotteshaus ist dem heiligen Bartholomäus geweiht.
Einmal im Jahr findet sich die Gemeinde zum »Gemeindetag« in der ehemaligen Schule zusammen, um gemeinsam zu essen, zu trinken und das Neueste untereinander auszutauschen.

In der ehemaligen Korweiler Mühle abseits vom Dorf ist eine Auslands-Tierhilfe, eine Auffangstation und ein Gnadenhof für Tiere.

Der Autor Hubertus Becker beschreibt in seinem Roman »Das Blaue vom Hunsrück« unter anderem die Umgebung von Korweiler.


Korweiler im Internet


Tourist-Information Kastellaun

Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
E-Mail: kastellaun@tkn-rlp.de
www.kastellaun.de


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SchinderhannesBUCHTIPP



Korweiler als Schauplatz

»Das Blaue vom Hunsrück« • Hubertus Becker • 12,00

Hier können Sie das Buch bestellen: 

www.rhein-mosel-verlag.de



Hollnich

Hollnich

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 300 Einwohner, 227 ha, davon 37 ha Wald, PLZ 56288

Gastgeber in Hollnich


Hollnich und sein Ortsteil Gammelshausen liegen östlich von Kastellaun in einer Höhe von 450 m über NN.

Im Mittelalter gehörte der Ort zur Grafschaft Katzenelnbogen. Einkünfte aus Hollnich hatten die Grafen von Sponheim. 1794 wurde der Ort durch Besetzung des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen französisch. Auf dem Wiener Kongress wurde er dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist er Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland - Pfalz.

In Hollnich kann man wunderbar Ausritte machen, aber auch Wanderungen und Radtouren. In der Nähe verläuft der Schinderhannes-Radweg.
Direkt am Schinderhannes-Radweg in Hollnich finden Radfahrer und Interessierte eine kindgerechte Spiel- und Sportanlage die zum Verweilen mit Kindern einlädt.

www.hollnich.de


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
E-Mail: kastellaun@tkn-rlp.de
www.kastellaun.de


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Gastgeber in Hollnich:

Kastellaun

Kastellaun

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 5.200 Einwohner, 847 ha, davon 343 ha Wald, PLZ 56288
Gastgeber in Kastellaun



Kastellaun liegt im vorderen Hunsrück etwa gleich weit entfernt von Mosel und Rhein in einer Höhe von 430 m über NN. Der Stadtkern liegt zwischen einer Talsenke im Norden und der Hochfläche des Hunsrücks, über die die B 327, die sogenannte Hunsrückhöhenstraße, verläuft. Am südlichen Stadtrand von Kastellaun verläuft der Schinderhannes-Radweg. In der Nähe liegt die ehemalige Raketenbasis Pydna. Hier findet jedes Jahr die Techno-Party Nature One statt.

Im Jahre 1226 ist die erste urkundliche Erwähnung von »Kestilun«. Die gleichnamige Burg wurde von den Grafen von Sponheim errichtet und gehörte bis 1417 zur vorderen Grafschaft. 1301 wurde Burg und Stadt Residenz von Simon II. von Sponheim und seiner Frau Elisabeth. Belagert wurde die Burg und Stadt Kastellaun 1321 durch den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg. Walram von Sponheim verließ 1340 Kastellaun und ging nach Bad Kreuznach.

1437 starben die Grafen von Sponheim aus und das Erbe flel mit dem Amt Kastellaun an die Herren von Pfalz-Zweibrücken und Baden, die es gemeinsam verwalteten. Auf der Burg lebten bis 1594 verschiedene Amtmänner, die die Interessen der Gemeinsherren vertraten. Markgraf Eduard Fortunatus wurde 1594 aus Baden-Baden vertrieben und suchte Zuflucht auf der Burg, die damit erneut Residenz wurde.

Die Sponheimische Herrschaft um Kastellaun endete 1687 vorübergehend mit der Besetzung vieler linksrheinischer Gebiete durch die Truppen Ludwigs XIV. im Pfälzischen Erbfolgekrieg. In dessen Folge wurde im Jahr 1689 Burg und Stadt zerstört.

1776 endete die Gemeinherrschaft, Amt und Stadt Kastellaun fielen an Pfalz-Zweibrücken.
Während der Koalitionskriege wurde die Region 1793/94 durch französische Revolutionstruppen besetzt, 1798 dem Departement Rhin-et-Moselle angegliedert und damit bis zum Wiener Kongress 1815 französisch. In Folge der Neuregelung der Territorien wurde Kastellaun Teil der preußischen Rheinprovinz.
Die Burg kam 1820 in Privatbesitz. Die Stadt kaufte das Gelände 1884 und sanierte das Gemäuer erstmals. Erst 1969 erhielt Kastellaun wieder Stadtrechte. Der Burgberg und das Gemäuer wurden 1990-1993 saniert und restauriert. 1999 wurde das 1. Burghaus und 2005 das 2. Burghaus wiedererrichtet, dass als Portal der Geschichte eingerichtet wurde.

In Kastellaun gibt es einen Kyrillpfad. Es ist ein 800 Meter langer Pfad durch 1,5 Hektar Windwurffläche, die durch den Orkan Kyrill entstanden ist. An zehn Informationstafeln kann man sich unter anderem mit Geologie, Klima und Wetter, dem Leben im Totholz, der Gefräßigkeit des Borkenkäfers, Waldverjüngung und moderne Forstwirtschaft  beschäftigen.

In der Nähe des Kyrillpfades gibt es seit Mai 2008 einen Hochseilklettergarten sowie einen Barfußpfad. Dieser verläuft teilweise im Bett des Trimmbachs.

ergänzender Text




Info Adresse:
Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
www.kastellaun.de


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Gastgeber in Kastellaun:

Hotels
Altes Stadttor
Landgasthof und Hotel
Marktstraße 4a
56288 Kastellaun
Hotel Zum Rehberg
Mühlenweg 1
56288 Kastellaun

 

Hasselbach

Hasselbach

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 200 Einwohner, 479 ha, davon 110 ha Wald, PLZ 56288



Hasselbach liegt südlich von Kastellaun inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks in Rheinland-Pfalz.

Hasselbach gehörte im Mittelalter zur Grafschaft Sponheim. 1794 wurde der Ort durch die Besetzung des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen französisch. Auf dem Wiener Kongress 1814 wurde der Ort dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist der Ort Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Hasselbach gehört seit 1947 zur Kirchengemeinde Alterkülz.

Durch die Ostermärsche der Friedensbewegung wurde Hasselbach in den Jahren 1983-1989 bekannt. Es wurde gegen die Stationierung von Cruise-Missiles Raketen demonstriert.
Seit 1996 entsteht jedes Jahr im August ein riesiges Zeltlager um Hasselbach. Grund dafür ist die Technoveranstaltung »Nature One« auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna. 1990 wurde die dortige Flugstaffel aufgelöst. Durch den Abzug der Alliierten kamen die Liegenschaften zur Standortverwaltung Kastellaun und die Raketenzeit hatte ein Ende.

Auf der Gartenroute Hunsrück-Mittelrhein, kann auch ein großer Garten besichtigt werden der zum alten Schulhaus von Hasselbach gehört. Nur wenige Meter vom Ortsrand entfernt befindet sich der Schinderhannes-Radweg.

Das alte Rathaus von Hasselbach ist im Freilichtmuseum Bad Sobernheim zu besichtigen.

In Hasselbach gibt es ein Spielzeugmuseum. Dort sind Spielsachen aus den vergangenen 150 Jahren zu sehen.

ergänzende Texte:
Kastellaun-Info
Simmern-Info
Von Kirn zum Disibodenberg

www.hasselbach-hunsrueck.de


Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
E-Mail:kastellaun@tkn-rlp.de
www.kastellaun.de

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