Burg Koppenstein

bei Henau VG Kirchberg

 

koppenstein.jpgDie Ruine der Burg Koppenstein befindet sich auf der Koppensteiner Höhe über dem Kellerbachtal nahe Gemünden.

Der Berg Koppenstein wird schon im 12. Jahrhundert erwähnt. Die heutigen Ruinen entstammen der um 1325 auf einer Felskuppe im Soonwald erbauten Burganlage durch die Sponheimer Grafen. Es gibt aber Hinweise, die darauf hindeuten, dass es eine bereits ältere Besiedlung dort gegeben hat.
Eine besondere Bedeutung hat Koppenstein trotz mannigfacher Privilegien jedoch nicht erlangt. Eine unzureichende Wasserversorgung, sowie fehlendes Garten- und Ackerland dürfte sich immer wieder nachteilig für die Bewohner ausgewirkt haben.

Durch Kaiser Ludwig den Bayern erhielt die Siedlung Koppenstein am Fuße der Burg im Jahre 1330 das Stadtrecht verliehen.
Nach dem Aussterben der Grafen von Sponheim kam die Burg Koppenstein an die Gemeinsherren (die Pfalzgrafen, die Grafen von Veldenz und die Markgrafen). Mit dem Übergang der Herrschaftsverhältnisse begann nach und nach der Zerfall der Anlage. 1592 wird die Burg als »verfallen« bezeichnet.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts verließen die Bewohner nach und nach die Stadt und siedelten sich in den nahegelegenen Dörfern an.

1812 verkauften die Franzosen die Burganlage für 4.000 Franken an den Freiherren von Schmidtburg in Gemünden. Dessen Erben und Nachkommen, die Freiherren von Salis haben die Ruine noch heute in Besitz.

Von der ehemaligen Burg sind nur der Graben mit Umfassungsmauer, die Grundmauern der Gebäude und vor allem der fünfeckige Bergfried erhalten. Dieser ist besteigbar. Vom Plateau des 16 m hohen, fünfeckigen Bergfrieds bietet sich ein großartiger Ausblick in die weite Hunsrücklandschaft.

(Foto: Ingelore Wartenberg, Pleckhausen)



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