Hinzert-Pölert
Verbandsgemeinde Hermeskeil, Landkreis Trier-Saarburgca. 300 Einwohner, 485 ha, davon 139 ha Wald, PLZ 54421
Hinzert-Pölert liegt am Rande einer auslaufenden Mulde des Osburger Hochwaldes in einer Höhe von 490 m über NN.
Die beiden Nachbardörfer Hinzert und Pölert sind eindeutig Rodungsorte, die in der Zeit zwischen 900 und 1200 entstanden sind. Auf ein genaues Datum kann man sich nicht festlegen. Erstmals erwähnt werden die Orte in dem erzbischöflichen Urbar aus dem Jahr 1220; dort heißt es: »Zu renesvelt, huncenroth, polroth und bure« (Zu Reinsfeld, Hinzert, Pölert und Beuren) hat jeder Ackerer dreimal im Jahr dem Erzstift vier Denare Steuern zu zahlen.
In einer Urkunde von 1329 heißt der Ort Hinsenroth, in einem anderen Dokument aus dem gleichen Jahr ist er als Huntzilroth bezeichnet. Im Laufe der Zeit hat sich der Name des Dorfes Hinzert oft gewandelt, was zum einen auf die uneinheitliche Schreibweise, zum anderen auch auf die noch nicht gefestigte Rechtschreibung zurückzuführen ist.
So erscheint 1542 der Name Huntzraitt, 1569 Huntzerath und zwanzig Jahre später Hüntzerath. Im Jahre 1688 heißt der Ort Hinzerath, ein Name, der sich dann wohl im Laufe der Zeit zu Hinzert geändert haben mag. Der Name Hinzert dürfte als Rodung (Endsilbe - roth) des Henzo, des Heinz, erklärt werden. Möglicherweise könnte die erste Silbe auf »huno« - Vorsteher der Hunderschaft hindeuten -, so dass der Name auch als »Rodung des Vorstehers« erklärt werden kann.
Die Kapelle von Hinzert ist dem hl. Johannes geweiht.
Gedenkstätte und Sühnekapelle Hinzert
An der Stelle, an der heute eine schlichte Kapelle errichtet und ein Friedhof angelegt ist, befand sich in den Jahren 1940 bis 1945 das SS-Sonderlager/KZ Hinzert.
www.hinzert-poelert.net
Tourist-Information
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54411 Hermeskeil
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