Lampaden
Verbandsgemeinde Kell am See, Landkreis Trier-Saarburgca. 530 Einwohner, 816 ha, davon 271 ha Wald, PLZ 54316
Gastgeber in Lampaden
Lampaden liegt an der Westseite der Ruwer, links des Osburger Hochwaldes, südöstlich von Konz in einer Höhe von 420 m über NN. Ortsteile sind Obersehr, Niedersehr und Geisemerich.
Gebäudeschutt aus keltischer und römischer Zeit künden von den Anfängen des Dorfes Lampaden. Um 450 n. Chr. kam das Gebiet zum Frankenreich. Der fränkische König Zwentibold vermachte es um 900 der Trierer Abtei St. Matthias.
Während des 30-jährigen Krieges dezimierte ein Brand die Bevölkerung. Der Ort erholte sich langsam und die Bevölkerungszahl stieg wieder an. Die um 1148 von Papst Eugen III. erbaute Kirche wurde im Jahre 1928 zum zweiten Male erweitert.
Von der alten romanischen Festungskirche ist nur ein geringer Teil erhalten geblieben.
Gegenüber dem Haupteingang des Friedhofs befindet sich das sogenannte Hexenkreuz. Es ist ein Holzkreuz auf dessen Querbalken die Jahreszahl 1587 steht. In diesem Jahr wurde einem Mann namens Hanß Kogel der Hexenprozess gemacht und es wird vermutet, das das der Grund des Kreuzes ist.
In den Rückzugskämpfen des 2. Weltkrieges lieferten sich deutsche und amerikanische Soldaten erbitterte Schlachten. Allein in Lampaden fielen 800 deutsche Soldaten. In Lampaden stand die einzige eingesetzte V3. Im Süden der Gemarkung in der Nähe des abgerissenen Stationsgebäudes der Hochwaldbahn befanden sich V2-Raketen.
Sehenswert ist die Burg Heid. Sie liegt in der Nähe der ehemaligen Bahnstation von Lampaden.
Im Klinkbachtal steht die Lampadenermühle.
Im Ortsteil Geisemerich auf freiem Feld steht die Kapelle zu den 14 Nothelfern. Sie wurde von einem Lampadener Bürger gebaut, dem elf seiner zwölf Kinder starben. Der am Leben gebliebene Sohn kaufte 1908 die Figuren und stellte sie in der Kapelle auf. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle zerstört. Ein Trierer Bürger baute sie nach dem Krieg wieder auf. Nach einer Renovierung und einer nachgefertigten Figur des hl. Achatius strahlt die Kapelle wieder in neuem Glanz.
Die Marienkapelle am Haus Elisabeth in Geisemerich wurde in den Jahren 1955-1956 von der Trierer Bauunernehmerfamilie Wenner errichtet. Im Jahre 2005 wurde sie renoviert.
ergänzender Text
Lampaden im Internet
Tourist-Information
Hochwald-Ferienland
Rathausstraße 2
54427 Kell am See
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