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Baumholder

Verbandsgemeinde Baumholder, Landkreis Birkenfeld
ca. 4.200 Einwohner, 6.947 ha, davon 706 ha Wald, PLZ 55774
Gastgeber in Baumholder



Die Stadt Baumholder liegt auf einem Höhenzug zwischen dem Hunsrück im Norden und dem Nordpfälzer Bergland im Süden.

Funde belegen, dass ca. 50 v. Chr. römische Soldaten durch das heutige Stadtgebiet gezogen sind.  Südlich des waldigen Bergmassivs der Winterhauch siedelten Kelten und ab etwa 500 n. Chr. die Franken. »Bemuldula« wird 1156 im Besitz des Bischofs von Verdun erstmals urkundlich genannt. Im 14. Jahrhundert in den Herrschaftsbereich der Grafen von Veldenz gelangt, wurde es 1444 pfalz-zweibrückisch. Bis zur Französischen Revolution war Baumholder Sitz einer zweibrückischen Schultheißerei. Der Herzog von Zweibrücken gestand 1490 Baumholder zu, den Flecken zu befestigen. Obwohl der Ort keine ausgesprochenen Stadtrechte erhielt, wurde sein Status durch eine Reihe von Privilegien an den einer Stadt angenähert. In französischer Zeit war Baumholder Mittelpunkt eines Kantons im Arrondissement Birkenfeld. Nach dem Wiener Kongress blieb es Kantonshauptstadt im sachsen-coburgischen Fürstentum Lichtenberg, bis es ab 1834 Bürgermeisterei im preußischen Kreis St. Wendel wurde. Ab 1835 durfte sich Baumholder Stadt nennen.

Im Jahre 1880 suchten verheerende Brände die Stadt heim. Deshalb sind die meisten der erhaltenen Gebäude im alten Stadtkern, an dessen Ausdehnung man noch den Verlauf der spätmittelalterlichen Stadtmauer nachvollziehen kann, nach dieser Zeit entstanden. Infolge des Ersten Weltkrieges wurden Teile des Kreises St. Wendel dem Saarland zugeschlagen und Baumholder Sitz der Verwaltung des sog. Restkreises St. Wendel-Birkenfeld. Durch das Groß-Hamburg-Gesetz 1937 entstand aus dem bis dahin oldenburgischen Landesteil Birkenfeld und dem Restkreis der preußische Kreis Birkenfeld. 1938 wurde im Norden und Osten der Stadt auf einer Fläche von gut 12 000 ha ein Truppenübungsplatz angelegt, für den 14 Dörfer aufgegeben wurden, wodurch Baumholder der größte Teil seiner Bürgermeisterei verloren ging. Die Ansiedlung umfangreicher amerikanischer Truppen seit 1951 hat das Stadtgebiet sehr ausgedehnt und die Entwicklung der Stadt stark beeinflusst. Aus dem Amtssitz Baumholder wurde 1969 die Verbandsgemeinde Baumholder, der auch die Verwaltung der Stadt eingegliedert ist.

Die Bevölkerung Baumholders lebte bis ins 20. Jahrhundert vor allem von der Landwirtschaft. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war der Truppenübungsplatz der größte Arbeitgeber. Heute spielen Handwerk und Handel eine große Rolle im Wirtschaftsleben der Stadt. Mitten in der Stadt Baumholder liegt der Stadtweiher, ein Badesee von ca. 3 ha Größe. Ein Teil des Naturgewässers ist zum Schwimmen freigegeben. Von dort kann man dem Bärenbachpfad folgen, der einen zum sagenumwobenen "Wildfrauenloch" führt und schöne Ausblicke auf Baumholder ermöglicht. Nicht weit von der Stadt entfernt, liegt das Naherholungsgebiet »Im Gärtel«. Dort kann man wandern oder auch dem Naturlehrpfad folgen und sich über die heimische Flora und Fauna informieren.

Das Alte Rathaus der Stadt Baumholder, in der Hauptstraße gelegen und mit seinem Uhrtürmchen ein markantes Gebäude der Stadt, wurde 1840 errichtet. Der klassizistische Bau ist eines der wenigen Gebäude, die den großen Brand von 1880 überstanden haben. Heute beherbergt das Alte Rathaus neben dem Stadtbüro und den Amtszimmern für Stadtbürgermeister und Beigeordnete ein Heimatmuseum, das Büro der Volkshochschule und die Stadtbücherei.

ergänzender Text:
Idyllen und eine kleine Residenz
Streifzüge im ›Musikantenland‹


VGV Baumholder

Am Weiherdamm 1
55774 Baumholder
Tel.: 0 67 83 - 81 16
Fax: 0 67 83 - 81 60
i-klingshirn@vgv-baumholder.de

www.baumholder.de



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Poststraße 12
55774 Baumholder
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Reichenbacher Str. 1
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