Pluwig
Verbandsgemeinde Ruwer, Kreis Trier-Saarburg
ca. 1.495 Einwohner, 487 ha, davon 71 ha Wald, PLZ 54316
Pluwig liegt an der Ruwer, an den Ausläufern des Osburger Hochwaldes in einer Höhe von 310 m über NN. Von dem südlich des Ortes verlaufenden Höhenweg hat man einen herrlichen Blick ins Ruwertal, auf die Höhen des Osburger Hochwaldes und in Richtung Trier bis hin zu den Bergen der Eifel.
Ortsteile sind Wilzenburg, Willmerich, Geizenburg und Pluwigerhammer.
Pluwig wurde erstmals im Jahre 981 als "Bubiacum" urkundlich erwähnt. Der Bethstein bei Pluwig könnte eine vorkeltische Bedeutung haben. Die nächste Erwähnung findet sich in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1211. Bereits 1250 gab es in Pluwig eine Kapelle, sie unterstand dem Patronats- und Zehntrecht des Trierer Domprobstes. Ende des 18. Jh. endete die reichsunmittelbare Herrschaft des Trierer Domprobstes. 1794 wurde das Kurfürstentum Trier durch die Franzosen besetzt. Sie zerstörten auch die damals vorhandene Pluwiger Kirche. Als einschiffiges Gotteshaus wurde 1805 die jetzige Kirche die dem hl. Johann geweiht ist errichtet.
Nach dem zweiten Weltkrieg ernährten sich viele Pluwiger von der Landwirtschaft. Ab den fünfziger Jahren bestritten mehr und mehr Menschen ihr Einkommen von der Arbeit bei Romika. Heute ist Pluwig eine moderne Wohngemeinde deren Bewohner meist in Trier arbeiten.
Zwischen Pluwig und Gusterath steht seit 1848 ein Wegkreuz, genannt das Paals-Kreuz. Das Ehepaar Paals wanderte 1865 mit vier Kindern nach Amerika aus. Auf Grund des schlechten Zustandes des Kreuzes wurde 2009 ein neues Kreuz im Stil des vorhandenen errichtet.
Der Ortsteil Geizenburg liegt in einer Höhe von 420 m über NN und hat 112 Einwohner. Nach archäologischen Gutachten gab es dort im Mittelalter tatsächlich eine Burg. Davon ist nichts mehr sichtbar vorhanden.
Im Ortsteil Willmerich wurden römische Siedlungsreste gefunden.
Der Pluwigerhammer liegt unmittelbar an der Bahnstation Pluwig. Es war ein Industriekomplex der aus einer Eisenschmelze mit Hammer-, Schmiede- und Walzwerk bestand. Im letzten Drittel des 19. Jh. wurde das Eisenhammerwerk stillgelegt.
Ergänzender Text
Touristinformation Ruwer
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Fax: 0651-1709403
E-Mail: info@ruwer.de
www.ruwer.eu
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