Waldrach
ca. 2.000 Einwohner, 1.245 ha, davon 572 ha Wald, PLZ 54320
Gastgeber in Waldrach
Waldrach ist ein Weinort mit ca. 70 ha Weinbergen und liegt im unteren Ruwertal östlich von Trier. Es ist ein anerkannter Erholungsort in einer Höhe von 160 m über NN.
Der Ortsname ist in seiner Schreibweise im Laufe der Jahrhunderte mehrfach geändert worden. „Valeriacum“ wird der Ort in Urkunden Karls des Großen (802) sowie Ottos des Großen (949) genannt. Wohl abgeleitet von dem Namen „Valerius“, einer der drei ersten Bischöfe in Trier. Seit der Eckbert-Urkunde von 981 - in der die Pfarrkirche erstmals erwähnt ist - heißt der Ort dann Waltrach (1200 Waltracha, 1212 Waltrache, 1255 Waltrachen, 1323 Waltraco, 1411 Valtrich, 1646 Waltrich) und ab 1841 erstmals Waldrach.
Der Ort kann auf eine fast 2000-jährige Geschichte zurückblicken. Reste von römischer Vergangenheit wurden im Bereich der Pfarrkirche, der Schleifmühle, in Zalzick und in St. Liepert gefunden. Etwas oberhalb der Schleifmühle war der Einlauf bzw. Anfang der aus dem Wasser der Ruwer gespeisten römischen Wasserleitung, die durch einen geschlossenen Kanalbau führte und die Römerstadt Trier mit Wasser versorgte.
Der Turm der katholischen Pfarrkirche St. Laurentius geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Die Pfarrkirche in ihrer jetzigen Form wurde 1904/05 erbaut. Bei der Einnahme des Orts durch US-amerikanische Streitkräfte im Februar 1945 setzten diese den Dachstuhl der Kirche durch gezielten Beschuss in Brand, da man einen Beobachtungsposten des Volkssturms im Kirchturm vermutete. Diese Annahme erwies sich jedoch als falsch, da der Volkssturm zu diesem Zeitpunkt bereits nach Fell abgerückt war. Der Dachstuhl brannte durch den Beschuss völlig aus. Nach Kriegsende wurde die Kirche aufwändig wieder hergestellt und Anfang der 1980er Jahre modernisiert. Weitere Renovierungsarbeiten fanden vor dem 100. Kirchenjubiläum im Jahre 2005 statt.
Ergänzender Text
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