Dickenschied

Dickenschied liegt auf einem Höhenrücken zwischen Kirchberg und dem Lützelsoon. Nachbarorte sind Hecken, Kirchberg, Womrath, Lindenschied, Oberkirn, Hausen, Rohrbach, Woppenroth und Gehlweiler.

1186 wurde Dickenschied zum ersten Mal urkundlich erwähnt, in einer Bulle von Papst Urban III. Die Endung "schied" lässt aber darauf schließen, dass Dickenschied in der Zeit des merowingischen Landausbaues 600 - 750 nach Christus gegründet wurde.

Die evangelische Pfarrkirche wurde von 1914 bis 1916 erbaut. Es ist ein Jugendstilbau, bemerkenswert sind die Holzpfosten der Orgelbühne mit ihren Jugendstilornamenten. In Dickenschied wirkte von 1934 bis 1937 Paul Schneider als evangelischer Pfarrer, gestorben am 18. Juli 1939 im KZ Buchenwald. Die heutige katholische Kirche wurde 1844 als Simultankirche eingeweiht.

Die ehemals bestimmenden Wirtschaftsfaktoren Landwirtschaft und Schieferbergbau sind fast vollständig verschwunden. Es gibt noch drei Vollerwerbs-Landwirtschaftsbetriebe und sieben Dachdeckerunternehmen, teilweise mit einem Schwerpunkt auf Schiefereindeckungen.

Seit dem 19. August 1993 besteht zwischen dem bei Eger gelegenen nordungarischen Felsötárkány und Dickenschied eine Partnerschaft. Zustande kam sie infolge des Wirbelsturms »Wiebke«, der im Januar 1990 sehr große Schäden anrichtete. Für Aufräumarbeiten in den Wäldern des Soonwaldes und Lützelsoons wurden viele Arbeiter aus Schweden, Österreich und Ungarn geholt, insbesondere Arbeiter aus Felsötárkány, die in den Ferienwohnungen Dickenschieds ein Jahr lang Quartier fanden. Aus ersten privaten Kontakten entstand so eine Beziehung zwischen den Dörfern, die zur Gemeindepartnerschaft führte. Zwischen mehreren Vereinen bestehen Verbindungen.

ergänzender Text

www.dickenschied.de


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