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Guldental

Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg, Kreis Bad Kreuznach
ca. 2.600 Einwohner, 1.299 ha, davon 98 ha Wald, PLZ 55452



Guldental liegt zwischen den südlichen Ausläufern des Hunsrücks am Lauf des Guldenbachs. Die Nachbargemeinden sind Langenlonsheim, Bretzenheim, Bad Kreuznach, Hargesheim, Gutenberg, Windesheim und Waldlaubersheim.

Guldental ist 1969 aus den beiden Orten Heddesheim mit dem Breitenfelser Hof und Waldhilbersheim entstanden. Diese bilden heute die drei Ortsteile von Guldental.
Der Ort ist mit rund 500 ha Weinbergsfläche die größte Weinbaugemeinde an der Nahe. Es gibt schon frühe  Beweise für den Weinbau in dieser Gegend.

In Heddesheim ist die Geburtsstätte des Hans-Michael Elias von Obentraut, der es unter dem Ehrennamen »Deutscher Michel« zu legendären Ruhm im 30-jährigen Krieg brachte. Stammsitz derer von Obentraut war zwar die Fustenburg bei Stromberg, aber in Heddesheim besaßen sie große Ländereien und hatten ein festes Haus. Auch Gustav Pfarrius, besser bekannt als der Sänger des Nahetals, wurde 1800 in Heddesheim geboren. Er schrieb zahlreiche Heimatgedichte und auch den ersten gedruckten Fremdenführer für die Nahelandschaft.

Berühmtester noch lebender Bürger von Guldental ist Johannes Lafer. Er ist ein bekannter Koch der in Guldental eine Kochschule führt und ein Fernsehstudio hat, in dem er Kochshows aufzeichnet. Diese Sendungen werden von ihm selbst produziert und im ZDF, 3sat und in mehreren Landesprogrammen der ARD ausgestrahlt.

In Guldental gibt es ein Feldbahnmuseum mit 36 Feldbahnen und Fahrbetrieb sowie ein Heimat und Weinbaumuseum.

Heddesheim
Heddesheim wurde 1163 erstmals als Hetdenesheim urkundlich erwähnt. 1556 wurde das reformierte Bekenntnis eingeführt. Die evangelische Kirche hat einen romanischen Turm und ein Schiff aus dem 15. Jh. Sie beherbergt einen gotischen Sakramentsschrein, eine Renaissancesteinkanzel von 1592 sowie Bildnisgrabsteine.
Unter französischer Herrschaft wurde Heddesheim im Jahre 1800 der Mairie Langenlonsheim zugeteilt.
Die katholische Pfarrkirche von Heddesheim ist St. Jakobus dem Älteren geweiht. Die Kirche wurde von 1894-1896 im gotischen Stil nach Plänen des Diözesanbaumeisters Max Meckel erbaut. 1928 erhielt der Backsteinbau eine Orgel aus der Werkstatt Peter Klein aus Obersteinebach.

Breitenfelser Hof
Der Breitenfelser Hof entstand als Aussenstelle der Zisterziensermönche des Klosters Eberbach im Rheingau. Er hat heute ca. 40 Einwohner. Die dortige St.Bernhard Kapelle wurde aus dem Erlös der Bewirtung nach dem alljährlich stattfindenden Festgottesdienst erbaut.

Waldhilbersheim
Waldhilbersheim wurde in dem Lehenverzeichnis des Rheingrafen Wolfram von Rheingrafenstein um 1200 unter dem Namen Hilbersheim erstmalig erwähnt. Es kam im Jahr 1800 zur Mairie Windesheim und 1939 zum Amt Langenlonsheim. Die katholische Kirche von Waldhilbersheim ist dem hl.Martin geweiht. Aus der ehemaligen Holzkirche wurde 1558 eine steinerne Kirche mit Glockenturm. Die heutige Kirche wurde 1774/75 als Saalbau im einfachen Mainzer Barock errichtet. Der Chor wurde von den Grafen von Ingelheim finanziert, da sie die Ortsherrschaft hatten. Im Jahre 1966/67 gestaltete man das Kircheninnere vollkommen um.

ergänzender Text

www.guldental.de



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55450 Langenlonsheim
Tel.: 0 67 04 - 9 29 22
Fax: 0 67 04 - 9 29 45
E-Mail: touristinfo@vglangenlonsheim.rlp.de
www.langenlonsheim.de



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