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Stromberg

Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg, Kreis Bad Kreuznach
ca. 3200 Einwohner, 903 ha, davon 501 ha Wald, PLZ 55442



Stromberg, die Stadt der drei Täler und der drei Burgen, ist eine historische Kleinstadt am südöstlichen Rand des Hunsrücks in einer Höhe von 220 m über NN. Westlich befindet sich der Soonwald und nördlich der Binger Wald. Der Zusammenfluss von Welsch-, Dörre- und Guldenbach befindet sich in Stromberg.

Die Umgebung von Stromberg war schon zur Jungsteinzeit ca. 5700-2000 v. Chr. besiedelt. Das beweisen Funde von Steinbeilen und Pfeilspitzen.
Stromberg liegt an einer historischen Römerstraße die von Bingen nach Trier führte. Sie wird heute Ausoniusstraße genannt. Stromberg wurde im Jahre 1056 erstmals erwähnt.

Für die Stromberger ist der »Deutsche Michel« im Jahre 1574 auf der Stromburg geboren, wo sein Vater als kurpfälzischer Amtmann residierte. Hier hat Hans Michael Elias von Obentraut seine Kindheit und Jugend verbracht. Im Dreißigjährigen Krieg erwarb sich der »Aleman Miguel« als Reitergeneral Achtung und Anerkennung bei Freund und Feind. Er starb am 25.Oktober 1625, auf dänischer Seite kämpfend, in der Schlacht gegen Tilly bei Seelze. Der Überlieferung nach ließ Tilly daraufhin das Gefecht abbrechen und begab sich zu dem sterbenden Obentraut, um dessen Heldenmut ein letztes Mal zu ehren. Der Deutsche Michel wurde im Laufe der Jahrhunderte Symbolfigur für den Deutschen. Er war, vielfach in Unkenntnis seiner Person falsch dargestellt, der Inbegriff eines aufrichtigen, ehrenhaften und tapferen Menschen.

Die mittelalterliche Fustenburg auch Stromburg genannt ist seit Anfang der 80er Jahre zu einem Burghotel und einem Feinschmeckerrestaurant des bekannten Fernsehkoches Johann Lafer umgebaut worden. Eine Besichtigung der Burg ist nicht möglich, das Burggelände ist aber frei zu besichtigen. Sie wurde 1056 von Graf Berthold aus dem Nahegau-Geschlecht der Emichonen errichtet. Nach der Zerstörung 1116 kam sie 1156 nach ihrer Wiedererrichtung als Lehen an die Pfalzgrafen bei Rhein. 1689 wurde sie durch die Franzosen zerstört.

Eine Sehenswürdigkeit in Stromberg sind die Mauerreste der Burg Gollenfels mit einem im Jahre 1619 errichteten Burghaus und dem Denkmal für den preußischen Leutnant von Gauvain. Die Burg wurde 1156 von den Pfalzgrafen erbaut. Das Außengelände ist für Besucher zugänglich, eine Besichtigung der Burg ist nicht möglich, da sie sich in Privatbesitz befindet.

Der Schlangenturm ist ein gerade sanierter historischer Wehrturm, welcher ein Bestandteil der ehemaligen Stadtbefestigung war. Solche Türme waren mit Feldgeschützen bewehrt, die auch Feldschlangen genannt wurden. Dadurch entstand die Bezeichnung Schlangenturm. Von der historischen Römerstraße aus kann der Turm eingesehen werden.

Die katholische Kirche St. Jakobus d. Ä. wurde im Jahre 1863 aus behauenem Stromberger Kalkstein erbaut. Das große alte Kruzifix und kostbare sakrale Geräte aus 1715 und 1739 lohnen eine Besichtigung dieses Gotteshauses.(kath. Pfarramt, nach telef. Vereinbarung: 06724/575)

Auf dem historischen Marktplatz von Stromberg steht eine Figur des hl. Jakobus in Pilgertracht. Sie wurde 1780 von dem Mainzer Barockbildhauer Johann Matthäus Eschenbach geschaffen.

Ein beeindruckender Fachwerkkomplex in Stromberg ist das denkmalgeschützte Haus Rosenzweig mit Brunnen. Es wurde einst als Gaststätte und Herberge genutzt.

Das Heimatmuseum Stromberg ist in einem ehemaligen Forsthaus untergebracht und führt durch die Stadtgeschichte anhand von Fragmenten römischer Ausgrabungen, mittelalterlicher Relikte, Landkarten, Urkunden und Schriftstücke des 16.-20. Jahrhunderts, Raum einer Schulkasse um 1900, eine komplett eingerichtete Uhrmacherwerkstatt, die »Gute Alte Stube«, Omas Küche, Schlaf- und Wohnzimmer, Mineralienfunde und vieles mehr.
Das an der Fachwerkfassade angebrachte Glockenspiel läßt jeweils um 11.00 Uhr und um 17.00 Uhr ein Volkslied erklingen. (Öffnungszeiten: Do 16-18.30 Uhr, 2.So im Monat 14-16 Uhr, nach telef. Vereinbarung: 06724/6447).

Die Alte Staufenburg, eine Burganlage auf dem Pfarrköpfchen, wurde etwa um das Jahr 1076 erbaut und ist ganzjährig begehbar.

Die abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft lädt zum Wandern und Radfahren ein.
Im Stromberger Raum gibt es viele Freizeitangebote z. B. Reiten, Golf- und Wellness-Angebote. Das Panomara-Bad bietet tolles Badevergnügen.

Weitere Empfehlungen über Stromberg und die Umgebung finden sich außerdem in dem Reiseführer "Die Ausoniusstrasse" von Uwe Anhäuser.

Ergänzender Text:

Über dem ›Nil des Abendlandes‹
Versteckte Schätze im Soonwald

www.stadt-stromberg.de


Tourist-Information

Warmsrother Grund 2 / Binger Str. 3
55442 Stromberg
Tel.: 0 67 24 - 2 74
Fax: 0 67 24 - 2 27
E-Mail: touristinfo@vg-ls.de 
www.stromberg.de

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