Burgruine Schlossböckelheim

bei Schlossböckelheim



boeckelheim.jpgDie Burg Schlossböckelheim - früher Burg Böckelheim - ist eine Burgruine, die sich an einem Berghang im Nahegau bei der Ortsgemeinde Schlossböckelheim befindet. Die Burg gehört zu den ältesten Burgen im Nahegau.

Erstmals wurde die Burg im Jahre 824 urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich steht sie auf den Resten eines römischen Kastells.
In den Jahren 1044/45 wurde Schlossböckelheim als Besitz des Herzogs von Lothringen von Heinrich III. zerstört.
Dann im Jahre 1065 kam die Burg als Reichsgut durch Schenkung Heinrichs IV. an den Bischof von Speyer. Anfang des 10. Jahrhunderts, im Jahre 1105, wurde Kaiser Heinrich IV. von seinem Sohn und Nachfolger Heinrich V. auf der Burg gefangengehalten.
Nach dem Jahr 1105 ging Schlossböckelheim als Lehen der Speyerer Bischöfe an die Grafen von Sponheim über. Nach Teilung der Grafschaft verkaufte Heinrich von Sponheim die Burg an den Erzbischof von Mainz. Heinrichs Bruder versucht den Kauf rückgängig zu machen, das führt zu einer erbitterten Fehde zwischen Sponheim und Mainz und dem endgültigen Verlust der Burg.
Im Jahre 1471, nach mehreren Besitzwechseln, wurde die Burg an die Kurpfalz abgetreten.
Schlließlich  kommt es 1688 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zur vollkommenen Zerstörung von Burg Schlossböckelheim durch die französischen Truppen.

Die heutige Ruine weist noch auf einen vermuteten ehemaligen Torturm hin und zeigt den Rest eines Treppenturmes.

Foto: www.burgenwelt.de



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