Rohrbach

Rohrbach

Verbandsgemeinde Kirchberg, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 200 Einwohner, 377 ha, davon 73 ha Wald, PLZ 55490



Rohrbach ist ein Dorf am Lützelsoon, südlich von Kirchberg in einer Höhe von 400 m über NN. Der Name leitet sich vom Röhricht (Schilf) her, das den Lauf des Rohrbaches früher säumte.

Der Ort wurde vermutlich zu Beginn des 11. Jh. gegründet. Erstmals urkundlich erwähnt wird Rohrbach 1304 in den Regesten des Archivs der Grafen von Sponheim. Ihnen dürfte Rohrbach seit seiner Gründung gehört haben. Als die Sponheimer 1437 ausstarben kam der Ort an die Grafen von Veldenz und die Markgrafen von Baden. 1794 fiel der Ort an Frankreich. Die zuständige Verwaltung war nicht mehr Kirchberg sondern die Mairie Gemünden. 1815 wurde der Ort Preußen zugeordnet. Zeitweise war Rohrbach nach dem Ersten Weltkrieg wieder französisch besetzt. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Ein ehemaliger "Backes" wird heute noch zuweilen als Backhaus genutzt.

Die Kirche von Rohrbach wurde 1791 als frühklassizistischer Saalbau errichtet. Sie gehört der evangelische Kirchengemeinde. Bei Trauerfeiern und Trauungen wird sie auch von Katholiken benutzt.

1958 wurde in Rohrbach der Film Schinderhannes, in dem u.a. Curd Jürgens, Maria Schell, Siegfried Lowitz und viele Rohrbacher mitspielten, unter der Regie von Helmut Käutner gedreht.

1981/1982 entstanden die Innenaufnahmen von "Haus Simon" im ersten Teil der Heimat-Trilogie in Rohrbach. Der Drehort, Sooste, war auch schon im Schinderhannes ausgewählt worden.

ergänzender Text

www.rohrbach-hunsrueck.de


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