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Abtweiler

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Kreis Bad Kreuznach
ca. 240 Einwohner, 576 ha, davon 133 ha Wald
, PLZ 55568
Gastgeber in Abtweiler



Abtweiler liegt im Nordpfälzer Bergland auf der linken Seite des unteren Glantales, in einem Seitental zwischen Meisenheim und Bad Sobernheim. Vom Hauptort abgetrennt liegen die Ortsteile Hühnerhof und Sankt Antoniushof - auch Danteshof genannt. In einer überwiegend bäuerlich geprägten Acker und Waldlandschaft ist Abtweiler von Wald und Streuobstwiesen umgeben. Abtweiler wurde erstmals 1128 in einer Mainzer Urkunde für das Kloster Disibodenberg erwähnt, als Apwilre-in pago Nachgowe (Nahegau).

Die erste urkundliche Erwähnung des Sankt Antoniushofes ist datiert auf das Jahr 1107. In einem Vertrag von 1333 ist zu lesen, das die Erträgnisse des gemeinsamen Waldes von Staudernheim und Hene (Hühnerhof) zur Hälfte zum Kapellenbau in Apwilre verwandt werden sollen. Diese Kapelle wurde 1342 zur Pfarrkirche »Sankt Nikolaus auf dem Berge«= Disibodenberg eingepfarrt. Der heutige spätgotische Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert. Man sieht darin zwei Wandgemälde dieser Zeit, zudem ist die Deckenmalerei im Chor zu bestaunen. Desweiteren finden sich sechs Grabmäler der freiherrlichen Familie zu Steinkallenfels aus dem 17./18. Jahrhundert.

Die Rheingrafen hatten das »wust« liegende »Hene« 1426 an den Wilhelm von Kallenfels verliehen, gaben es nunmehr aber an den Ritter Friedrich von Löwenstein. 1507 war es ein Erblehen an dessen Nachkommen Johann von Löwenstein. 1659 kam der Ort an die Wild- & Rheingrafen von Dhaun zurück; nach 1662 war er wieder ein Lehen. Ein Weistum aus dem Jahr 1576 weist eine Abgrenzung des Dorfes gegenüber dem Hühnerhof aus, der später zu Pfalz-Simmern gehörte. Die Kirchenhoheit ging nach der Reformation 1560 mit der Aufhebung des Klosters auf dem Disibodenberg an die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken über. Abtweiler blieb jedoch bis mindestens 1575 eine Filiale von Odernheim. Dann wurde es 1604/12 mit der Pfarrei Boos verbunden. Nach 1585 existierte in Abtweiler eine selbständige lutherische Pfarrei. Nach dem Aussterben der Steinkallenfelser (1778) ging deren Herrschaftsanteil an die Herren von Hunolstein über. Mit dem Eindringen der Truppen der Französischen Revolution endete diese Ortsherrschaft. In der Zeit nach 1815 wurde die Kirchengemeinde nach Staudernheim eingepfarrt.

ergänzender Text


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