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Staudernheim

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 1.500 Einwohner, 1.148 ha, davon 379 ha Wald, PLZ 55568
Gastgeber in Staudernheim



Der anerkannte Erholungsort Staudernheim liegt an der mittleren Nahe, am Fuße des bekannten Disibodenbergs, wo der Glan in die Nahe mündet. 

Das Dorf wurde wahrscheinlich im 6. Jahrhundert von den Franken neu gegründet. Es lag in der Grundherrschaft des Mainzer Erzbischofs, die Staudernheim, Odernheim, Sobernheim und einige weitere kleine Siedlungen umfasste und auf dem Disibodenberg bis 1239/40 ihren Sitz hatte. Im Jahre 1107 tauchte der Ortsname erstmals auf, 1128 und 1146 wird des „Studernheim“ genannt. Bis zur Aufhebung des Klosters war die Geschichte des Dorfes eng mit der des Klosters Disibodenberg verbunden. Um 1200 besaßen die Rheingrafen, die spätere Ortsherrschaft, hier einen Hof. Schon 1265 wird eine erste Brücke über die Nahe genannt. Erst im Jahre 1342 wurde die Kirche, bisher Filiale von Sobernheim, der Pfarrkirche St. Nikolaus auf dem Disibodenberg zugeteilt. Aus dem 15. Jahrhundert zeigt das älteste erhaltene Gerichtssiegel des Hl. Laurentius als Ortsheiligen. Im Jahre 1515 wird ein Schultheiß als Ortsoberhaupt genannt. Nach 1550 bildet sich hier eine lutherische Pfarrei, wiederum gemeinsam mit Oberstreit. Auf nicht nachweisbaren Wege gelangte die Ortsherrschaft bis 1601 zu 3/8 an die ritter von Steinkallenfels und 1778 an die Vögte von Hunolstein als deren Erben; nur 5/8 besaßen die Wild- und Rheingrafen:
Nach dem 30-jährigen Krieg entstand eine katholische Kirchengemeinde. Fürst Johann Dominik von Kirburg unterstellt sie 1763 dem Kirner Piaristenkolleg und ließ in den Jahren 1768 – 1770 die katholische Kirche Johann Baptist durch Johann Thomas Petri erbauen, daneben ein Pfarrhaus. Die Franzosen schufen eine neue Verwaltung. Sie teilten Staudernheim in Januar 1798 der neuen „Mairie“ Meddersheim zu. 1816 kam das Dorf an Hessen-Homburg. 1866 an Preußen, 1869 zur neuen Bürgermeisterei Meddersheim und 1935/40 zu Sobernheim. Hart traf die Einwohner die Tatsache, dass die Nahe und die Gemarkungsgrenze gegen Odernheim hin von 1816 bis 1834 zugleich Staats- und Zollgrenze waren.

In den Jahren 1846-50 trat die steinerne Landgrafenbrücke an die Stelle der alten Naheüberführung; 1859 begann auch hier das Eisenbahnzeitalter, erst recht, als ab 1896 die Glanalbahn bis hierher fuhr, die sogenannte „Strategische Bahn“. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging, wie überall, die bis dahin vorherrschende Landwirtschaft zurück; Staudernheim ist heute mehr eine Wohngemeinde, aus der täglich viele Bürger an andere Orte zur Arbeit fahren.

Gepflegte und gut ausgeschilderte Wanderwege führen von Staudernheim in die nähere und weitere Umgebung, zahlreiche Ruhebänke laden hier zum Verweilen ein und Grillmöglichkeiten bietet der Wanderparkplatz am Jungenwald.

Als besonderes Angebot hat Staudernheim für Angler eine Fluss-Strecke von ca. 8 km Länge aufzuweisen, die mit stillem und auch rasch fließendem Wasser all das bietet, was der Freund der Fischwaid erwartet, z.B. Forellen, Aale und Weißfische. Aber auch die Radfahrer, Inliner und Nordic-Walking-Sportler kommen durch das vorhandene umfang- und abwechslungsreiche Wegenetz au ihre Kosten.

Der Besuch des 3.500 m langen Barfußpfades zwischen Staudernheim und Bad Sobernheim ist ein Erlebnis. Ein Blick vom Aussichtsturm bietet eine herrliche Sicht ins Nahetal.

Auf der stillgelegten Glantal-Eisenbahnstrecke (40 km) kann man mit gemieteten Draisinen die reizvolle Landschaft zwischen Staudernheim und Altenglan genießen. Früher bereisten Bahnmeister und Inspektoren auf Draisinen ihre Strecke. Die Draisinen-Bahn ist eine neue Form der Eisenbahn, die ausschließlich nur für Draisinen gedacht ist. Heute ist die Draisinen-Bahn nur noch eingleisig zu befahren. Jedoch bestehen die Trassen und die Brücken für zwei Gleise noch.


Ergänzender Text


www.staudernheim.de


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