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Bärweiler

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 260 Einwohner, 611 ha, davon 119 ha Wald
, PLZ 55606



Bärweiler liegt im Hügelland zwischen Bad Sobernheim und Meisenheim auf einer Höhe von 288 m über NN und ist eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde.

Während des Mittelalters verlief eine bedeutende Handelsstraße von Meisenheim herüber am vorzeitlichen Kultfelsen "Langenstein" bei Bärweiler vorbei nach Hochstetten und über die Nahe nach Rhaunen.
Die erste urkundliche Erwähnung war 1363. Bärweiler war Jahrhunderte hindurch ein Lehen der Wildgrafen an die Ritterfamilien von Merxheim und Stromberg als sogenannte Ganerbenschaft (gemeinsamer Besitz).

Die Stromberger verkauften diesen Anteil 1382 wieder an die Wildgrafen Otto und Friedrich von Kirburg; deren Nachfolger zogen nach dem Aussterben der Ritter Rorich von Merxheim (1442) deren Anteile ein. Mehrfach kam es zu Verleihungen und Verpfändungen verschiedener großer Teile des Dorfes. Im Jahr 1515 besaß es einen eigenen wildgräflichen Schultheiß und gehörte zum wildgräflichen Amt, später Oberamt Kirburg. Eine Kapelle die der hl. Margarethe geweiht war, wurde 1509 erwähnt, sie wurde zeitweise (1687 – 1697) simultan benutzt und unterstand ab 1545 der lutherischen Inspektion in Kirn. 1715/16 wurde eine neue Kirche gebaut, deren Chor um 1800 verändert wurde. In den Jahren 1955/56 erfolgte eine Renovierung und Erweiterung nach Westen. Erst Fürst Johann Dominik von Salm-Kirburg erbaute den Katholiken 1770 eine eigene Kapelle, geweiht Johannes dem Täufer. 1710 und 1719 brannte Bärweiler fast vollständig ab.

Die Franzosen teilten Bärweiler 1798 der neuen »Mairie« Merxheim zu; 1816 wurde daraus eine Bürgermeisterei gleicher Größe, also mit Merxheim, Bärweiler, Meckenbach und Hochstetten, die zum neuen Hessen-Homburgischen Oberamt Meisenheim kam. Mit diesem gelangten sie 1866 an Preußen. 1919 verlor sie ihre Selbständigkeit und wurde mit der Bürgermeisterei Meddersheim zu einem »Amt« vereinigt, dessen weiteres Schicksal sie danach teilte. Ab 1935 wurde es zunächst nur in Personalunion, ab 1940 ganz mit der Stadt Sobernheim zu einem Amt Sobernheim vereinigt. 1968 wurde das Amt Sobernheim zur Verbandsgemeinde Sobernheim umbenannt.

Der Dorf-Infopfad führt rund um Bärweiler und zum 300 Millionen Jahre alten Naturdenkmal »Langenstein«. Das Dorfmaskottchen "Langensteini" lädt dazu ein die Gemarkung zu erkunden.
Das Backhaus aus dem 17. Jahrhundert wurde im Jahre 1980 renoviert.

Ergänzender Text

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