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Odernheim am Glan

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 1.800 Einwohner, 1.326 ha, davon 431 ha Wald, PLZ 55571
Gastgeber in Odernheim



O
dernheim am Glan ist eine Wohngemeinde mitten im Weinanbaugebiet Nahe in einer Höhe von 141 m über NN. Der Ort liegt südöstlich von Bad Sobernheim an der Mündung des Glan in die Nahe.

Vor etwa 290 Millionen Jahren in der Rotliegend-Zeit, dem älteren Abschnitt des Perm gab es einen Süßwassersee bei Odernheim am Glan in dem bis zu zwei Meter lange Urlurche lebten. Desweiteren wurden fossile Eintagsfliegen gefunden. Im paläontologischen Museum in Nierstein kann man die Fossilien aus Odernheim am Glan sehen.

Der Ort ist eine frühfränkische Siedlung, die von Erzbischof Willigis von Mainz erstmals 976 urkundlich erwähnt wurde. Das Dorf wurde im 5. oder 6. Jahrhundert gegründet. Schon zu dieser Zeit gehörte das Land dem Erzbistum Mainz. Es ging zunächst im 12. Jahrhundert als Lehen, später als Eigentum an die Grafen von Veldenz über.

Die Geschichte Odernheims ist von jeher sehr eng mit der des Klosters Disibodenberg verbunden, das 40 Jahre lang die Wohn- und Wirkungsstätte der Heiligen Hildegard von Bingen war. Die ehemaligen Klosteranlagen kann man besichtigen. Am Fuß des Disibodenberges gibt es ein Besucherzentrum in dem man sich ausführlich über das Leben von Hildegard von Bingen und ihre Wirkungsstätte informieren kann.

Odernheim erhielt von Kaiser Karl IV die Stadtrechte. Im Jahre 1444 kam Odernheim zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Der Ort wurde 1540 anlässlich des bayrisch-pfälzischen Erbfolgekrieges fast ganz zerstört. 1620-1632 wurde Odernheim und das Kloster Disibodenberg von Spaniern besetzt. 1632 wurden die Spanier durch Schweden vertrieben. Der Ort wurde 1675 geplündert und angesteckt. Ab 1780 stand Odernheim unter Kurpfälzischer Herrschaft. 1792 rückte die französische Nationalgarde in Odernheim an. Das Stadtrecht wurde 1797 aufgehoben. Nach dem Abzug der Franzosen 1814 wurde der Ort bayrisch. Durch den Fall der Ringmauer 1818 dehnte sich der Ort aus. Seit 1946 gehört Odernheim am Glan zum damals neu gegründeten Land Rheinland-Pfalz.

An den Wiederaufbau erinnert das älteste Gebäude im Zentrum von Odernheim, das Rathaus aus dem Jahre 1541.
Weitere historische Bauwerke zeugen von der vergangenen Zeit, so das »Wittelsbacher Schlösschen«, das 1567 vom Herzog Wolfgang von Zweibrücken erbaut wurde, das Obertor und Teile der alten Stadtmauer, mit dem Pulverturm. Ein imposantes Gebäude in Odernheim am Glan ist die im Jugendstil erbaute Villa Lellbach. Einst gehörte sie zur Mühle Lellbach, der heutigen Bannmühle.

In Odernheim am Glan gibt es eine evangelische Kirche.

Es gibt viele Freizeitmöglichkeiten in Odernheim am Glan, sei es das Angeln am Glan, eine Wanderung durch Wald, Wiesen und Weinberge, eine Kanufahrt oder Tennis. Ein Erlebnis für alle Radfahrer sind die herrlichen Radwege entlang Nahe und Glan. Odernheim liegt an der Eisenbahn - Draisinenstrecke zwischen Altenglan und Staudernheim.


Der Odernheimer Weihnachtsmarkt, die »Urumer Kerb« oder die alljährliche Odernheimer Weinwanderung sind Veranstaltungen die weit über die Grenzen von Odernheim bekannt sind.

Ergänzender Text

Odernheim im Internet


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Staudernheimer Str. 1
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Birkenweg 3
55571 Odernheim