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Herborn

Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, Kreis Birkenfeld
ca. 500 Einwohner, 246 ha, davon 122 ha Wald, PLZ 55758
Gastgeber in Herborn 



Herborn liegt am Königswald in einer Höhe von 455 m über NN. nördlich von Idar-Oberstein.

Der Ort wird in der Chronik im Jahre 1319 unter dem Namen Horbure erstmals genannt. Er gehörte in damaliger Zeit zu den wildgräflichen Besitzungen und unterstand der Macht des Wildgrafen von der Wildenburg, die in 45 Minuten zu Fuß zu erreichen ist. Die Wildgrafen hatten damals noch die absolute niedere und höhere Gerichtsbarkeit. Bald darauf sind aber die Herren von Steinkallenfels und Wartenstein anstelle der Wild- und Rheingrafen getreten. Seitdem gehörte Herborn zum Besitz der Steinkallenfelser und Wartensteiner und wurde dem Amt Weiden angegliedert. Die Wild- und Rheingrafen versuchten später, wenigstens die Gerichtbarkeit über den Ort an sich zu bringen, so im Jahre 1500, wogegen sich die Wartensteiner auf die alten Trierischen Lehnsverse beriefen, nach deren Herborn zum Gerichte Weiden gehöre. 1586 nahm Wild- und Rheingraf Otto abermals die hohe und niedere Gerichtsbarkeit über Herborn in Anspruch, ebenso 1603 bei der Gelegenheit, als die "von Warsberg" das Dorf an das Amt Wildenburg verpfändeten.

Auch 1685 wurde von der Metzer Reunionskammer die Hochgerichtsbarkeit von Herborn als zwischen Kurtrier, den Lehnsherren der Warsberger und den Rheingrafen als strittig bezeichnet. Dem mächtigen Kurtrier gegenüber drangen aber die Rheingrafen mit ihrem Anspruch nicht durch. Im 18. Jahrhundert hatten auch die Warsberger selbst keine Rechte mehr im ganzen Amt Weiden. Kurtrier hatte auch diese beseitigt. In der französischen Zeit wurde Herborn der Bürgermeisterei Herrstein zugeteilt, deren Schicksal es nunmehr teilte, bis es am 01.07.1910 mit Veitsrodt zur Bürgermeisterei Idar-Land kam und bis 1933 von dort verwaltet wurde.

Mit der Auflösung der Bürgermeisterei Idar-Land am 1.Oktober 1933 kam Herborn wieder zur Bürgermeisterei Herrstein, der es auch heute noch angehört. Allerdings wurde die Bürgermeisterei zwischenzeitlich in eine Verbandsgemeindeverwaltung umgewandelt.

www.herborn-hunsrueck.de

 


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