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Hottenbach

Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, Kreis Birkenfeld
ca. 660 Einwohner, 1.121 ha, davon 556 ha Wald, PLZ 55758
Gastgeber in Hottenbach


Hottenbach liegt am Südrand des Idarwaldes am Ebesbach auf einer Hochfläche nördlich von Idar - Oberstein in einer Höhe von 432 m über NN.

Hottenbach wurde erstmals im Jahr 1181 urkundlich erwähnt. Es ist aber sicher, dass der Ort bereits in der Frühgeschichte besiedelt und in römischer Zeit sogar zu Bedeutung gelangt war. So steht das herausragendste Bauwerk, die Kirche mit ihrem Turm von 1290, auf den Resten eines römischen Gebäudes. Der imposante Sakralbau, dessen Langhaus 1903 errichtet wurde, birgt unter seiner landestypischen Portalvorhalle eine schön ornamentierte Tür und im Inneren eine Kanzel mit gleichfalls geschnitzten Brüstungsfeldern (1701). Auch eine kostbare Stumm-Orgel aus dem Jahr 1737 steht dort.
Bewunderung verdienen auch die stilvollen Fresken der späten Romanik (14. Jahrhundert) mit ihren Darstellungen von Engeln und Evangelistensymbolen, der Heiligen Dreifaltigkeit und der Gestalt des Christophorus. Aus einer antiken Tempelanlage, die sich einst auf der östlich Hottenbach gelegenen Hochfläche (neben der jetzigen Straße nach Sulzbach) erhob, stammt ein gleichfalls in der Kirche aufbewahrter Viergötterstein mit Juno, Minerva, Herkules und Merkur. Bereits 1247 war das Hottenbacher Gotteshaus der Mittelpunkt eines Kirchspiels, zu dem Asbach, Hellertshausen und Weiden gehörten.
Noch weiter zurück reicht das einstige Hochgericht »Hottenbacher Pflege«, das Kurtrier, Sponheim, Scharffenstein sowie die Wild- und Rheingrafen untereinander teilten.
Desweiteren wurde auf Hottenbacher Gemarkung eine römische Aschenkiste gefunden.
Hottenbach verfügt über eine stattliche historische Bausubstanz, darunter das alte Verwaltungsgebäude »Schelle Haus« aus dem 18. Jahrhundert unmittelbar westlich der Kirche.

Vom 18. Jh. bis 1932 gab es in Hottenbach eine jüdische Gemeinde, die über eine Synagoge, eine jüdische Elementar-/ Religionsschule, ein rituelles Bad und einen Friedhof verfügte. Über 17% der Hottenbacher Bevölkerung waren 1880 jüdisch. Heute ist die ehemalige Synagoge in Privatbesitz und wird als Wohnhaus genutzt. Der jüdische Friedhof wird von der Ortsgemeinde Hottenbach verwaltet und gepflegt.

Dem Ort kommt heute beträchtliche Bedeutung als kultureller Mittelpunkt zu. Dafür sorgt die Initiative KaFF. Bedeutet: Kultur auf Feld und Flur.

Ergänzender Text

www.gemeinde-hottenbach.de


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